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Die folgenden Abschnitte stellen die grundlegenden Anweisungen vor, um Anwendungen aus der Ports-Sammlung auf Ihren Rechner zu installieren oder zu löschen.
Bevor Sie einen Port installieren können, müssen Sie zuerst die Ports-Sammlung installieren, die aus Makefiles, Patches und Beschreibungen besteht. Die Ports-Sammlung wird für gewöhnlich unter /usr/ports installiert.
Bei der FreeBSD-Installation hatten Sie in sysinstall die Möglichkeit, die Ports-Sammlung zu installieren. Wenn Sie die Sammlung damals nicht installiert haben, können Sie das mit den folgenden Anweisungen nachholen:
Installieren mit sysinstall
Sie können die Ports-Sammlung nachträglich mit sysinstall installieren.
Führen Sie als root sysinstall (vor FreeBSD 5.2 /stand/sysinstall) aus:
# /stand/sysinstall
Wählen Sie den Punkt Configure aus und drücken Sie Enter.
Wählen Sie dann Distributions aus und drücken Sie Enter.
In diesem Menü wählen Sie ports aus und drücken die Leertaste.
Danach wählen Sie Exit aus und drücken Enter.
Legen Sie nun ein geeignetes Installationsmedium, wie CD-ROM oder FTP, fest.
Wählen Sie nun Exit aus und drücken Enter.
Verlassen Sie sysinstall mit X.
Alternativ können Sie die Ports-Sammlung auch mit CVSup installieren und aktualisieren. Ein Beispiel für die Konfiguration von CVSup finden Sie in /usr/share/examples/cvsup/ports-supfile. Weitere Informationen über CVSup und dessen Konfiguration finden Sie in Benutzen von CVSup (Abschnitt A.5).
Installieren mit CVSup
Dies ist eine schnelle Methode um die Ports-Sammlung zu aktualisieren.
Installieren Sie den net/cvsup Port. Weitere Informationen finden Sie in Installation von CVSup (Abschnitt A.5.2).
Kopieren Sie als root /usr/share/examples/cvsup/ports-supfile an einen neuen Ort, beispielsweise nach /root oder in Ihr Heimatverzeichnis.
Editieren Sie die Kopie von ports-supfile.
Ersetzen Sie CHANGE_THIS.FreeBSD.org durch einen CVSup-Server in Ihrer Nähe. Eine vollständige Liste der CVSup-Spiegel finden Sie in CVSup Spiegel (Abschnitt A.5.7).
Führen Sie cvsup aus:
# cvsup -g -L 2 /root/ports-supfile
Mit diesem Kommando können Sie später die Ports-Sammlung aktualisieren. Die installierten Ports werden mit diesem Kommando nicht aktualisiert.
Was ist mit einem “Gerüst” im Zusammenhang mit der Ports-Sammlung gemeint? In aller Kürze: ein Gerüst eines Ports ist ein minimaler Satz von Dateien, mit denen das FreeBSD-System eine Anwendung sauber übersetzen und installieren kann. Ein jeder Port beinhaltet:
Eine Datei Makefile. Das Makefile enthält verschiedene Anweisungen, die spezifizieren, wie eine Anwendung kompiliert wird und wo sie auf Ihrem System installiert werden sollte.
Eine Datei distinfo. Diese enthält Informationen, welche Dateien heruntergeladen werden müssen, sowie MD5-Prüfsummen, um sicher zu gehen, dass diese Dateien während des Herunterladens nicht beschädigt wurden.
Ein files Verzeichnis. Hierin liegen Patches, welche das Übersetzen und Installieren der Anwendung ermöglichen. Patches sind im Wesentlichen kleine Dateien, die Änderungen an speziellen Dateien spezifizieren. Sie liegen als reiner Text vor und sagen ungefähr: “Lösche Zeile 10” oder “Ändere Zeile 26 zu ...”. Patches sind auch bekannt unter dem Namen “diffs”, weil Sie mit dem Programm diff(1) erstellt werden.
Dieses Verzeichnis kann auch noch andere Dateien enthalten, welche zum Bauen des Ports benutzt werden.
Eine Datei pkg-descr. Eine ausführlichere, oft mehrzeilige Beschreibung der Anwendung.
Eine Datei pkg-plist. Das ist eine Liste aller Dateien, die durch diesen Port installiert werden. Außerdem sind hier Informationen enthalten, die zum Entfernen des Ports benötigt werden.
Einige Ports besitzen noch andere Dateien, wie pkg-message, die vom Portsystem benutzt werden, um spezielle Situationen zu handhaben. Wenn Sie mehr über diese Dateien oder das Port-System erfahren sollen, lesen Sie bitte im FreeBSD FreeBSD Porter's Handbook weiter.
Ein Port enthält Anweisungen, wie der Quelltext zu bauen ist, enthält aber nicht den Quelltext selbst. Den Quelltext erhalten Sie von einer CD-ROM oder aus dem Internet. Quelltexte werden in einem Format nach Wahl des jeweiligen Software-Autors ausgeliefert. Häufig ist dies ein gezipptes Tar-Archiv, aber es kann auch mit einem anderen Tool komprimiert oder gar nicht komprimiert sein. Der Quelltext, in welcher Form er auch immer vorliegen mag, wird “Distfile” genannt. Die zwei Methoden, mit denen ein Port installiert wird, werden unten besprochen.
Anmerkung: Zum Installieren von Ports müssen Sie als Benutzer root angemeldet sein.
Warnung: Stellen Sie sicher, dass die Ports-Collection aktuell ist, bevor Sie einen Port installieren. Informieren Sie sich ebenfalls auf der Seite http://vuxml.FreeBSD.org/ über mögliche Sicherheitsprobleme des Ports.
Vor der Installation kann portaudit eine neue Anwendung automatisch auf Sicherheitslöcher prüfen. Das Werkzeug befindet sich in der Ports-Collection (security/portaudit). Vor der Installation einer neuen Anwendung sollten Sie mit portaudit -F die Sicherheitsdatenbank aktualisieren. Die täglich laufende Sicherheitsprüfung des Systems aktualisiert die Datenbank und prüft installierte Anwendungen auf vorhandene Sicherheitslöcher. Weiteres erfahren Sie in den Hilfeseiten portaudit(1) und periodic(8).
Die offiziellen FreeBSD-CD-ROMs enthalten keine Distfiles mehr, da diese sehr viel Platz beanspruchen, der besser von vorkompilierten Paketen genutzt werden kann. Andere FreeBSD-CD-ROMs, wie der “FreeBSD-PowerPak”, enthalten Distfiles. Diese CD-ROMs können Sie über einen Händler wie FreeBSD Mall beziehen. Dieser Abschnitt geht davon aus, dass Sie eine solche CD-ROM Distribution besitzen.
Legen Sie die FreeBSD CD-ROM in das Laufwerk ein und hängen Sie die CD-ROM unter /cdrom ein. Wenn Sie ein anderes Verzeichnis benutzen, setzen Sie bitte die make-Variable CD_MOUNTPTS. Wechseln Sie in das Verzeichnis des Ports, den Sie installieren wollen:
# cd /usr/ports/sysutils/lsof
Im Verzeichnis lsof kann man das Gerüst erkennen. Der nächste Schritt ist das Übersetzen (auch Bauen genannt) des Ports. Dies wird durch Eingabe von make getan. Haben Sie das eingegeben, so werden Sie etwas lesen wie:
# make >> lsof_4.57D.freebsd.tar.gz doesn't seem to exist in /usr/ports/distfiles/. >> Attempting to fetch from file:/cdrom/ports/distfiles/. ===> Extracting for lsof-4.57 ... [Ausgabe des Auspackens weggelassen] ... >> Checksum OK for lsof_4.57D.freebsd.tar.gz. ===> Patching for lsof-4.57 ===> Applying FreeBSD patches for lsof-4.57 ===> Configuring for lsof-4.57 ... [configure-Ausgabe weggelassen] ... ===> Building for lsof-4.57 ... [Ausgabe der Übersetzung weggelassen] ... #
Ist die Übersetzungsprozedur beendet, sind Sie wieder in der Kommandozeile und der nächste Schritt ist die Installation. Erweitern Sie dazu einfach die make-Kommandozeile um das Wort install:
# make install ===> Installing for lsof-4.57 ... [Ausgabe der Installation weggelassen] ... ===> Generating temporary packing list ===> Compressing manual pages for lsof-4.57 ===> Registering installation for lsof-4.57 ===> SECURITY NOTE: This port has installed the following binaries which execute with increased privileges. #
Wenn Sie wieder den Prompt haben, sollten Sie in der Lage sein, die gerade installierte Anwendung laufen zu lassen. Da lsof eine Anwendung ist, die mit erhöhten Rechten läuft, wird eine Sicherheitswarnung angezeigt. Sie sollten alle Warnungen während des Baus und der Installation eines Ports beachten.
Anmerkung: Sie können einen Schritt sparen, wenn Sie gleich make install anstelle von make und dem anschließenden make install eingeben.
Anmerkung: Um die Suche nach Kommandos zu beschleunigen, speichern einige Shells eine Liste der verfügbaren Kommandos in den durch die Umgebungsvariable PATH gegebenen Verzeichnissen. Nach der Installation eines Ports müssen Sie in einer solchen Shell vielleicht das Kommando rehash absetzen, um die neu installierten Kommandos benutzen zu können. Das Kommando rehash gibt es in Shells wie der tcsh. Unter Shells wie der sh oder der shells/bash benutzen Sie das Kommando hash -r. Weiteres entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer Shell.
Anmerkung: Beachten Sie bitte, dass die Lizenzen einiger Ports die Einbeziehung auf der CD-ROM verbieten. Das kann verschiedene Gründe haben. Beispielsweise eine Registrierung vor dem Herunterladen erforderlich oder die Weiterverteilung ist verboten. Wenn Sie einen Port installieren wollen, der nicht auf der CD-ROM enthalten ist, müssen Sie Online sein. Folgen Sie bitte den Anweisungen des nächsten Abschnitts.
Dieser Abschnitt setzt voraus, dass Sie eine Verbindung mit dem Internet haben. Haben Sie dies nicht, müssen Sie eine CD-ROM Installation durchführen oder das Distfile selber nach /usr/ports/distfiles stellen.
Das Installieren eines Ports vom Internet wird genauso durchgeführt wie das Installieren von CD-ROM. Der einzige Unterschied zwischen beiden ist, dass das Distfile des Ports vom Internet heruntergeladen und nicht von der CD-ROM gelesen wird.
Die durchgeführten Schritte sind identisch:
# make install >> lsof_4.57D.freebsd.tar.gz doesn't seem to exist in /usr/ports/distfiles/. >> Attempting to fetch from ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/distfiles/. Receiving lsof_4.57D.freebsd.tar.gz (439860 bytes): 100% 439860 bytes transferred in 18.0 seconds (23.90 kBps) ===> Extracting for lsof-4.57 ... [Ausgabe des Auspackens weggelassen] ... >> Checksum OK for lsof_4.57D.freebsd.tar.gz. ===> Patching for lsof-4.57 ===> Applying FreeBSD patches for lsof-4.57 ===> Configuring for lsof-4.57 ... [configure-Ausgabe weggelassen] ... ===> Building for lsof-4.57 ... [Ausgabe der Übersetzung weggelassen] ... ===> Installing for lsof-4.57 ... [Ausgabe der Installation weggelassen] ... ===> Generating temporary packing list ===> Compressing manual pages for lsof-4.57 ===> Registering installation for lsof-4.57 ===> SECURITY NOTE: This port has installed the following binaries which execute with increased privileges. #
Wie Sie sehen können, besteht der einzige Unterschied in der Zeile, die Ihnen sagt, woher das System den Quellcode holt.
Die Ports-Sammlung benutzt zum Herunterladen von Dateien fetch(3), das Umgebungsvariablen wie FTP_PASSIVE_MODE, FTP_PROXY und FTP_PASSWORD berücksichtigt. Wenn Sie durch eine Firewall geschützt werden, müssen Sie vielleicht eine oder mehrere dieser Umgebungsvariablen setzen, oder einen FTP oder HTTP Proxy verwenden. Eine Liste der unterstützten Umgebungsvariablen finden Sie in fetch(3).
Benutzer ohne eine ständige Internet-Verbindung werden das Kommando make fetch zu schätzen wissen. Das Kommando lädt alle benötigten Dateien eines Ports herunter. Sie können das Kommando im Verzeichnis /usr/ports laufen lassen. In diesem Fall werden alle Dateien heruntergeladen. Es ist auch möglich, make fetch nur in einem Teil des Baums, wie /usr/ports/net, aufzurufen. Die Dateien von allen abhängigen Ports werden mit diesem Kommando allerdings nicht heruntergeladen. Wenn Sie diese Dateien ebenfalls herunterladen wollen, ersetzen Sie im Kommando fetch durch fetch-recursive.
Anmerkung: Abhängig davon, in welchem Verzeichnis Sie make aufrufen, können Sie analog zu make fetch die Ports einer Kategorie oder alle Ports bauen. Beachten Sie allerdings, dass manche Ports nicht zusammen installiert werden können. Weiterhin gibt es Fälle, in denen zwei Ports unterschiedliche Inhalte in derselben Datei speichern wollen.
Manchmal ist es erforderlich, die benötigten Dateien von einem anderen Ort als den im Port vorgesehenen herunterzuladen. Der Ort wird durch die Variable MASTER_SITES vorgegeben, die Sie wie folgt überschreiben können:
# cd /usr/ports/directory # make MASTER_SITE_OVERRIDE= \ ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/distfiles/ fetch
Im Beispiel wurde MASTER_SITES mit dem Wert ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/distfiles/ überschrieben.
Anmerkung: Einige Ports besitzen Optionen, mit denen Sie zusätzliche Funktionen oder Sicherheitsoptionen einstellen können (oder manchmal auch müssen). Zusätzliche Optionen können beispielsweise für www/mozilla, security/gpgme und mail/sylpheed-claws angegeben werden. Wenn ein Port über zusätzliche Optionen verfügt, werden diese beim Bau des Ports auf der Konsole ausgegeben.
Manchmal ist es nützlich (oder erforderlich), in anderen Verzeichnissen zu arbeiten. Die Verzeichnisse können Sie mit den Variablen PORTSDIR und PREFIX einstellen. Die Variable PORTSDIR gibt das Bauverzeichnis an:
# make PORTSDIR=/usr/home/example/ports install
Dieses Kommando baut den Port in /usr/home/example/ports und installiert ihn unter /usr/local.
Die Variable PREFIX legt das Installations-Verzeichnis fest:
# make PREFIX=/usr/home/example/local install
In diesem Beispiel wird der Port unter /usr/ports gebaut und nach /usr/home/example/local installiert.
Sie können beide Variablen auch zusammen benutzen:
# make PORTSDIR=../ports PREFIX=../local install
Die Kommandozeile ist zu lang, um sie hier komplett wiederzugeben, aber Sie sollten die zugrunde liegende Idee erkennen.
Einige Ports, welche imake(1) (Teil des X-Window-Systems) benutzen, funktionieren nicht gut mit PREFIX und bestehen darauf, unter /usr/X11R6 installiert zu werden. In ähnlicher Weise verhalten sich einige Perl-Ports, die PREFIX ignorieren und sich in den Perl-Verzeichnisbaum installieren. Zu erreichen, dass solche Ports PREFIX beachten, ist schwierig oder sogar unmöglich.
Da Sie nun wissen, wie man einen Port installiert, wollen Sie sicher auch wissen, wie man einen Port entfernt, für den Fall, dass Sie versehentlich einen falschen installiert haben. Nun wollen wir mal unser vorheriges Beispiel wieder löschen (für alle die nicht aufgepasst haben, das war lsof). Wie beim Installieren wechseln Sie zuerst in das Verzeichnis des Ports /usr/ports/sysutils/lsof. Nachdem Sie das Verzeichnis gewechselt haben, können Sie lsof mit make deinstall entfernen:
# cd /usr/ports/sysutils/lsof # make deinstall ===> Deinstalling for lsof-4.57
Das war leicht, Sie haben lsof von Ihrem System entfernt. Möchten Sie den Port doch wieder neu installieren, geben Sie make reinstall im Verzeichnis /usr/ports/sysutils/lsof ein.
make deinstall und make reinstall funktionieren nicht mehr, wenn Sie einmal make clean ausgeführt haben. Wenn Sie dennoch einen Port nach einem make clean entfernen möchten, benutzen Sie pkg_delete(1) wie im Abschnitt Benutzen des Paketsystems beschrieben.
Die Ports-Sammlung kann sehr viel Plattenplatz verschlingen. Führen Sie nach dem Bau und der Installation eines Ports make clean aus, um die Arbeitsverzeichnisse zu löschen. Das Kommando entfernt das Verzeichnis work nachdem ein Port gebaut und installiert wurde. Die Quelldateien im Verzeichnis distfiles können Sie ebenfalls löschen. Entfernen Sie nicht mehr benötigte Ports, um weiteren Plattenplatz freizugeben.
Wenn Sie die Ports-Sammlung mit CVSup synchronisieren, können Sie in der Datei refuse Kategorien angeben, die nicht heruntergeladen werden sollen. Abschnitt A.5.3.1 beschreibt die Datei refuse.
Nachdem Sie die Ports-Collection auf den neusten Stand gebracht haben, lesen Sie bitte /usr/ports/UPDATING bevor Sie einen Port aktualisieren. In dieser Datei werden Probleme und zusätzlich durchzuführende Schritte bei der Aktualisierung einzelner Ports beschrieben.
Es kann sehr mühsam sein, einen Port zu aktualisieren: Sie müssen den Port im Port-Verzeichnis bauen, den alten Port entfernen, den neuen Port installieren und anschließend aufräumen. Stellen Sie sich vor, Sie müssten fünf Ports auf diese Weise aktualisieren! Viele Systemadministratoren haben sich über dieses aufwändige Verfahren beklagt. Mittlerweile gibt es aber den Port sysutils/portupgrade, der diese Aufgabe automatisiert. Installieren Sie diesen Port, wie jeden anderen, mit dem Kommando make install clean.
Das Werkzeug portupgrade benötigt eine Datenbank, die installierte Ports enthält. Das Kommando pkgdb -F erstellt diese Datenbank im Verzeichnis /var/db/pkg. Das Kommando portupgrade -a aktualisiert alle Ports des Systems. Dazu wird die Datenbank und die Datei INDEX der Ports-Sammlung gelesen. Anschließend werden die benötigten Quelldateien heruntergeladen, die Ports gebaut, gesichert und installiert. Zum Abschluß räumt portupgrade die Arbeitsverzeichnisse auf. Das Programm portupgrade ist sehr vielseitig. Die wichtigsten Anwendungen sind im folgenden Absatz zusammengefasst.
Wenn Sie nur eine einzelne Anwendung anstelle aller Anwendungen aktualisieren wollen, verwenden Sie das Kommando portupgrade pkgname. Geben Sie den Schalter -r an, wenn portupgrade auch alle Pakete aktualisieren soll, die von dem gegebenen Paket abhängen. Der Schalter -R aktualisiert alle Pakete, die das angegebene Paket voraussetzen.
Der Schalter -P verwendet zur Installation Pakete anstelle von Ports. Mit dieser Option durchsucht portupgrade die in der Umgebungsvariablen PKG_PATH aufgeführten Verzeichnisse nach Paketen. Sind lokal keine Pakete vorhanden, versucht portupgrade die Pakete über das Netz herunterzuladen. Gibt es die Pakete weder lokal noch auf entfernten Rechnern, werden die Ports verwendet. Um dies zu verhindern, benutzen Sie die Option -PP.
Wenn Sie nur die Quelldateien des Ports (oder die Pakete mit -P) herunterladen möchten, ohne die Anwendung zu bauen oder zu installieren, geben Sie die Option -F an. Weitere Möglichkeiten lesen Sie bitte in der Hilfeseite portupgrade(1) nach.
Anmerkung: Es ist wichtig, regelmäßig Unstimmigkeiten in der Paketdatenbank mit dem Kommando pkgdb -F zu bereinigen. Besonders wichtig ist dies, wenn portupgrade explizit zur Bereinigung der Datenbank auffordert. Unterbrechen Sie portupgrade keinesfalls während die Paketdatenbank bereinigt wird, da sonst die Datenbank korrumpiert wird.
Im Verzeichnis ports/sysutils finden Sie weitere Werkzeuge, mit denen Sie die Ports-Sammlung aktualisieren können.
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