2.9. Arbeiten nach der Installation

Nach einer erfolgreichen Installation wird das System konfiguriert. Sie können das System direkt konfigurieren oder nach einem Neustart. Nach einem Neustart rufen Sie sysinstall (vor FreeBSD 5.2 /stand/sysinstall) auf und wählen den Menüpunkt Configure.

2.9.1. Netzwerkkonfiguration

Wenn Sie schon PPP für eine FTP-Installation konfiguriert haben, erscheint dieser Bildschirm nicht. Sie können die Konfiguration später in sysinstall vornehmen.

Netzwerke und die Konfiguration von FreeBSD als Gateway oder Router werden eingehend im Kapitel Weiterführende Netzwerkthemen behandelt.

                      User Confirmation Requested
   Would you like to configure any Ethernet or SLIP/PPP network devices?

                             [ Yes ]   No

Wenn Sie eine Netzwerkkarte konfigurieren wollen, wählen Sie [ Yes ] aus und drücken Sie die Taste Enter. Wählen Sie [ No ], um die Netzwerkkonfiguration zu überspringen.

Abbildung 2-31. Eine Netzwerkkarte auswählen

Wählen Sie die zu konfigurierende Karte mit den Pfeiltasten aus und drücken Sie die Taste Enter.

                      User Confirmation Requested
       Do you want to try IPv6 configuration of the interface?

                              Yes   [ No ]

Für das gezeigte Installationsbeispiel genügte das momentan verwendete Internet-Protokoll (IPv4). Daher wurde mit den Pfeiltasten [ No ] ausgewählt und mit der Taste Enter bestätigt.

Wenn Sie durch einen RA-Server mit einem IPv6-Netzwerk verbunden sind, wählen Sie bitte [ Yes ] und drücken die Taste Enter. Die Suche nach den RA-Servern dauert einige Sekunden.

                             User Confirmation Requested
        Do you want to try DHCP configuration of the interface?

                              Yes   [ No ]

Falls Sie das Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) nicht verwenden, wählen Sie [ No ] aus und drücken Sie Enter.

Wenn Sie [ Yes ] auswählen, wird das Programm dhclient ausgeführt und bei Erfolg die Netzwerkkarte konfiguriert. Mehr über DHCP können Sie in Abschnitt 23.5 nachlesen.

Der nächste Bildschirmabzug zeigt die Netzwerkkonfiguration eines Systems, das Gateway für das lokale Netz ist.

Abbildung 2-32. Die Netzwerkkarte ed0 konfigurieren

Tragen Sie in die Felder, die Sie mit der Taste Tab auswählen können, die richtige Konfiguration ein.

Host

Der vollständige Rechnername (fully-qualified hostname), wie in diesem Beispiel k6-2.example.com.

Domain

Der Domain-Name, in dem sich der Rechner befindet. Im Beispiel ist das example.com.

IPv4 Gateway

Die IP-Adresse des Rechners, der Pakete an entfernte Netze weiterleitet. Sie müssen dieses Feld ausfüllen, wenn der sich der Rechner in einem Netzwerk befindet. Lassen Sie das Feld leer, wenn der Rechner der Gateway in das Internet ist. Der IPv4-Gateway wird auch default gateway oder default route genannt.

Name server

Die IP-Adresse des lokalen DNS-Servers. Im Beispiel gibt es keinen lokalen DNS-Server, daher wurde der DNS-Server des Providers (208.163.10.2) benutzt.

IPv4 address

Die IP-Adresse der Netzwerkkarte (192.168.0.1).

Netmask (Netzmaske)

Im Beispiel werden Adressen aus einem Klasse C Netz (192.168.0.0 bis 192.168.255.255) benutzt. Standardmäßig besitzt ein Klasse C Netz die Netzmaske 255.255.255.0.

Extra options to ifconfig (Optionen für ifconfig)

Zusätzliche Optionen für den Befehl ifconfig, die spezifisch für die verwendete Netzwerkkarte sind. Im Beispiel sind keine Optionen angegeben.

Wenn Sie alle Werte eingegeben haben, wählen Sie mit Tab [ OK ] aus und drücken Sie Enter.

                      User Confirmation Requested
        Would you like to Bring Up the ed0 interface right now?

                             [ Yes ]   No

Wenn Sie [ Yes ] auswählen und Enter drücken, wird die Netzwerkkonfiguration aktiviert. Allerdings bringt dies zu diesem Zeitpunkt nicht viel, da der Rechner noch neu gestartet werden muss.

2.9.2. Gateway einrichten

                       User Confirmation Requested
       Do you want this machine to function as a network gateway?

                              [ Yes ]    No

Wählen Sie [ Yes ], wenn der Rechner ein Gateway für ein lokales Netz ist und Pakete an andere Netze weiterleitet. Wenn der Rechner ein normaler Netzknoten ist, wählen Sie [ No ] aus. Bestätigen Sie die auswahl mit der Taste Enter.

2.9.3. IP-Dienste einrichten

                      User Confirmation Requested
Do you want to configure inetd and the network services that it provides?

                               Yes   [ No ]

Wenn [ No ] ausgewählt wird, werden Dienste wie telnetd nicht aktiviert. Benutzer können sich dann von entfernten Rechnern nicht mit telnet an dieser Maschine anmelden. Lokale Benutzer können aber auf entfernte Rechner mit telnet zugreifen.

Die Dienste können Sie nach der Installation aktivieren, indem Sie die Datei /etc/inetd.conf editieren. Dies wird in Abschnitt 23.2.1 beschrieben.

Wenn Sie jetzt weitere Dienste aktivieren möchten, wählen Sie [ Yes ] aus. Es erscheint die nachstehende Rückfrage:

                      User Confirmation Requested
The Internet Super Server (inetd) allows a number of simple Internet
services to be enabled, including finger, ftp and telnetd.  Enabling
these services may increase risk of security problems by increasing
the exposure of your system.

With this in mind, do you wish to enable inetd?

                             [ Yes ]   No

Bestätigen Sie die Rückfrage mit [ Yes ].

                      User Confirmation Requested
inetd(8) relies on its configuration file, /etc/inetd.conf, to determine
which of its Internet services will be available.  The default FreeBSD
inetd.conf(5) leaves all services disabled by default, so they must be
specifically enabled in the configuration file before they will
function, even once inetd(8) is enabled.  Note that services for
IPv6 must be separately enabled from IPv4 services.

Select [Yes] now to invoke an editor on /etc/inetd.conf, or [No] to
use the current settings.

                             [ Yes ]   No

Wenn Sie [ Yes ] auswählen, können Sie Dienste aktivieren, in dem Sie das Zeichen # am Zeilenanfang entfernen.

Abbildung 2-33. inetd.conf editieren

Wenn Sie die gewünschten Dienste aktiviert haben, drücken Sie die Taste Esc. Es erscheint ein Menü, in dem Sie die Änderungen abspeichern und den Editor verlassen können.

2.9.4. Anonymous-FTP

                      User Confirmation Requested
 Do you want to have anonymous FTP access to this machine?

                              Yes    [ No ]

2.9.4.1. Anonymous-FTP verbieten

Wenn Sie die vorgegebene Auswahl [ No ] mit der Taste Enter bestätigen, können Benutzer, die ein Konto und ein Passwort auf dem System besitzen, immer noch mit FTP auf das System zugreifen.

2.9.4.2. Anonymous-FTP erlauben

Wenn Sie Anonymous-FTP erlauben, darf jeder auf Ihr System zugreifen. Bedenken Sie die Folgen für die Systemsicherheit (siehe Kapitel 14) bevor Sie diese Option aktivieren.

Um Anonymous-FTP zu aktivieren, wählen Sie mit den Pfeiltasten [ Yes ] aus und drücken Sie die Taste Enter. Es erscheint ein ähnlicher Bildschirm wie der folgende:

Abbildung 2-34. Anonymous-FTP konfigurieren

Mit der Taste F1 rufen Sie die Hilfe auf:

This screen allows you to configure the anonymous FTP user.

The following configuration values are editable:

UID:     The user ID you wish to assign to the anonymous FTP user.
         All files uploaded will be owned by this ID.

Group:   Which group you wish the anonymous FTP user to be in.

Comment: String describing this user in /etc/passwd


FTP Root Directory:

        Where files available for anonymous FTP will be kept.

Upload subdirectory:

        Where files uploaded by anonymous FTP users will go.

Das FTP-Wurzelverzeichnis wird per Voreinstellung in /var angelegt. Wenn in /var zu wenig Platz vorhanden ist, können Sie das FTP-Wurzelverzeichnis beispielsweise nach /usr/ftp verlegen.

Wenn Sie mit den Einstellungen zufrieden sind, drücken Sie die Taste Enter.

                          User Confirmation Requested
         Create a welcome message file for anonymous FTP users?

                              [ Yes ]    No

Wenn Sie [ Yes ] auswählen und mit Enter bestätigen, können Sie die Begrüßungsmeldung des FTP-Servers in einem Editor ändern.

Abbildung 2-35. Begrüßungsmeldung des FTP-Servers editieren

Der Editor, in dem Sie sich befinden, heißt ee. Folgen Sie den Anweisungen, um die Meldung zu editieren. Sie können die Meldung auch später in einem Editor Ihrer Wahl editieren. Merken Sie sich dazu den Dateinamen, der im Editor unten angezeigt wird.

Wenn Sie die Taste Esc drücken, erscheint ein Menü, in dem a) leave editor vorgewählt ist. Drücken Sie die Taste Enter, um den Editor zu verlassen. Falls Sie Änderungen vorgenommen haben, bestätigen Sie die Änderungen nochmals mit Enter.

2.9.5. Network-File-System einrichten

Mit dem Network-File-System (NFS) können Sie über ein Netzwerk auf Dateien zugreifen. Ein Rechner kann NFS-Server, NFS-Client oder beides sein. NFS wird in Abschnitt 23.3 besprochen.

2.9.5.1. NFS-Server einrichten

                       User Confirmation Requested
 Do you want to configure this machine as an NFS server?

                              Yes    [ No ]

Wenn Sie keinen NFS-Server benötigen, wählen Sie [ No ] aus und bestätigen Sie mit Enter.

Wenn Sie [ Yes ] auswählen, erscheint der Hinweis, dass die Datei exports angelegt werden muss.

                               Message
Operating as an NFS server means that you must first configure an
/etc/exports file to indicate which hosts are allowed certain kinds of
access to your local filesystems.
Press [Enter] now to invoke an editor on /etc/exports
                               [ OK ]

Drücken Sie Enter und es wird ein Editor gestartet, in dem Sie die Datei exports editieren können.

Abbildung 2-36. exports editieren

Folgen Sie den Anweisungen, um Dateisysteme zu exportieren. Sie können die Datei auch später in einem Editor Ihrer Wahl editieren. Merken Sie sich dazu den Dateinamen, der im Editor unten angezeigt wird.

Drücken Sie die Taste Esc und es erscheint ein Menü, in dem a) leave editor vorgewählt ist. Drücken Sie die Taste Enter, um den Editor zu verlassen.

2.9.5.2. NFS-Client einrichten

Mit einem NFS-Client können Sie auf NFS-Server zugreifen.

                       User Confirmation Requested
 Do you want to configure this machine as an NFS client?

                              Yes   [ No ]

Wählen Sie entweder [ Yes ] oder [ No ] aus und drücken Sie Enter.

2.9.6. Sicherheitsprofil

Ein Sicherheitsprofil (security profile) ist eine Sammlung von Einstellungen, die versucht, ein vorgegebenes Verhältnis von Sicherheit und Bedienbarkeit einzustellen. Dazu werden bestimmte Programme und Optionen aktiviert oder deaktiviert. Je schärfer das Sicherheitsprofil ist, desto weniger Programme werden in der Voreinstellung aktiviert. Dies ist einer der Sicherheitsgrundsätze: Lassen Sie nur die Programme laufen, die Sie auch wirklich benötigen.

Beachten Sie, dass ein Sicherheitsprofil nur eine Vorgabe ist. Nachdem Sie FreeBSD installiert haben, können Sie alle Programme in der Datei /etc/rc.conf aktivieren oder deaktivieren. Weiteres erfahren Sie in der Hilfeseite rc.conf(5).

Die Sicherheitsprofile sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst. In den Spalten stehen die möglichen Sicherheitsprofile, in den Reihen sind die Programme oder Funktionen aufgeführt, die ein Profil aktiviert oder deaktiviert.

Tabelle 2-4. Mögliche Sicherheitsprofile

  Extreme Moderate
sendmail(8) nein ja
sshd(8) nein ja
portmap(8) nein unter Umständen [a]
NFS-Server nein ja
securelevel(8) ja [b] nein
Bemerkungen:
a. Der Portmapper ist aktiviert, wenn der Rechner vorher als NFS-Client oder NFS-Server konfiguriert wurde.
b. Beachten Sie die Auswirkungen, wenn Sie ein Sicherheitsprofil auswählen, dass den Securelevel auf “Extreme” oder “High” setzt. Damit Sie später nicht in erhebliche Schwierigkeiten geraten, lesen Sie bitte die Hilfeseite init(8) und achten Sie besonders auf die Auswirkungen des Securelevels.
                       User Confirmation Requested
 Do you want to select a default security profile for this host (select
 No for "medium" security)?

                            [ Yes ]    No

Wenn Sie [ No ] und Enter drücken, wird das Sicherheitsprofile auf medium gesetzt.

Ein anderes Sicherheitsprofil stellen Sie ein, indem Sie [ Yes ] auswählen und Enter drücken.

Abbildung 2-37. Ein Sicherheitsprofil auswählen

Mit F1 können Sie einen Hilfebildschirm aufrufen. Um den Hilfebildschirm zu verlassen, drücken Sie die Taste Enter.

Wählen Sie mit den Pfeiltasten Medium aus, wenn Sie nicht absolut sicher sind, dass Sie ein anderes Sicherheitsprofil benötigen. Schließen Sie die Auswahl mit [ OK ] und der Taste Enter ab.

Es erscheint eine Bestätigung, die vom ausgewählten Sicherheitsprofil abhängt.

                                 Message

Moderate security settings have been selected.

Sendmail and SSHd have been enabled, securelevels are
disabled, and NFS server setting have been left intact.
PLEASE NOTE that this still does not save you from having
to properly secure your system in other ways or exercise
due diligence in your administration, this simply picks
a standard set of out-of-box defaults to start with.

To change any of these settings later, edit /etc/rc.conf

                                  [OK]
                                 Message

Extreme security settings have been selected.

Sendmail, SSHd, and NFS services have been disabled, and
securelevels have been enabled.
PLEASE NOTE that this still does not save you from having
to properly secure your system in other ways or exercise
due diligence in your administration, this simply picks
a more secure set of out-of-box defaults to start with.

To change any of these settings later, edit /etc/rc.conf

                                  [OK]

Drücken Sie Enter, um mit den Nacharbeiten fortzufahren.

Warnung: Ein Sicherheitsprofil ist kein Allheilmittel! Auch wenn Sie ein scharfes Sicherheitsprofil verwenden, müssen Sie über aktuelle Sicherheitsprobleme informiert sein. Lesen Sie eine angemessene Mailingliste (Abschnitt C.1), benutzen Sie gute Passwörter und Passphrases und halten Sie sich an bekannte Verfahren. Ein Sicherheitsprofil stellt nur das gewünschte Verhältnis von Sicherheit und Bedienbarkeit ein.

2.9.7. Die Systemkonsole einrichten

Sie können verschiedene Merkmale der Systemkonsole anpassen.

                      User Confirmation Requested
       Would you like to customize your system console settings?

                              [ Yes ]  No

Wenn Sie die Merkmale der Systemkonsole anpassen wollen, wählen Sie [ Yes ] aus und drücken Sie die Taste Enter.

Abbildung 2-38. Merkmale der Systemkonsole

Oft wird ein Bildschirmschoner auf der Konsole aktiviert. Wälen Sie mit den Pfeiltasten Saver aus und drücken Sie die Taste Enter.

Abbildung 2-39. Bildschirmschoner auswählen

Wählen Sie den gewünschten Bildschirmschoner mit den Pfeiltasten aus und drücken Sie Enter. Das Konfigurationsmenü der Systemkonsole erscheint wieder.

In der Voreinstellung wird der Bildschirmschoner nach 300 Sekunden aktiviert. Um diese Zeitspanne zu ändern, wählen Sie wieder Saver aus. Mit den Pfeiltasten wählen Sie dann Timeout aus und drücken Enter. Es erscheint ein Eingabefenster:

Abbildung 2-40. Den Bildschirmschoner einstellen

Ändern Sie die Zeitspanne und wählen Sie [ OK ] aus. Mit Enter kehren Sie in das Konfigurationsmenü der Systemkonsole zurück.

Abbildung 2-41. Die Konfiguration der Systemkonsole verlassen

Um die Nacharbeiten fortzuführen, wählen Sie Exit aus und drücken Sie Enter.

2.9.8. Die Zeitzone einstellen

Wenn Sie die Zeitzone richtig einstellen, kann Ihr Rechner automatisch regional bedingte Zeitumstellungen ausführen und andere von der Zeitzone abhängige Funktionen handhaben.

Das folgende Beispiel gilt für den Osten der USA. Ihre Auswahl hängt vom geographischen Standort Ihres Rechners ab.

                      User Confirmation Requested
          Would you like to set this machine's time zone now?

                            [ Yes ]   No

Um die Zeitzone einzustellen, wählen Sie [ Yes ] und drücken Enter.

                       User Confirmation Requested
 Is this machine's CMOS clock set to UTC? If it is set to local time
 or you don't know, please choose NO here!

                              Yes   [ No ]

Je nachdem ob die Systemzeit die Zeitzone UTC verwendet, wählen Sie [ Yes ] oder [ No ] aus. Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste Enter.

Abbildung 2-42. Das Gebiet auswählen

Wählen Sie mit den Pfeiltasten das richtige Gebiet aus und drücken Sie Enter.

Abbildung 2-43. Das Land auswählen

Wählen Sie mit den Pfeiltasten das richtige Land aus und drücken Sie Enter.

Abbildung 2-44. Die Zeitzone auswählen

Wählen Sie mit den Pfeiltasten die richtige Zeitzone aus drücken Sie Enter.

                            Confirmation
            Does the abbreviation 'EDT' look reasonable?

                            [ Yes ]   No

Wenn die angezeigte Abkürzung der Zeitzone richtig ist, bestätigen Sie diese mit der Taste Enter.

2.9.9. Linux-Kompatibilität

                      User Confirmation Requested
          Would you like to enable Linux binary compatibility?

                            [ Yes ]   No

Wenn Sie [ Yes ] auswählen und Enter drücken, können Sie Linux-Software auf FreeBSD laufen lassen. Später wird dazu die notwendige Software installiert.

Wenn Sie über FTP installieren, müssen Sie mit dem Internet verbunden sein. Einige FTP-Server bieten nicht alle verfügbare Software an. Es kann sein, dass die nötige Software für die Linux-Kompatibilität nicht installiert werden kann, dies können Sie später jedoch nachholen.

2.9.10. Die Maus konfigurieren

Mit einer 3-Tasten-Maus können Sie Texte auf der Konsole und in Programmen markieren und einfügen (cut and paste). Wenn Sie eine 2-Tasten-Maus besitzen, können Sie eine 3-Tasten-Maus emulieren. Lesen Sie dazu nach der Installation die Hilfeseite moused(8). Das folgende Beispiel zeigt die Konfiguration einer nicht-USB-Maus (PS/2 oder serielle Maus):

                      User Confirmation Requested
         Does this system have a non-USB mouse attached to it?

                            [ Yes ]    No

Wählen Sie [ No ] für eine USB-Maus und [ Yes ] für eine andere Maus aus und drücken Sie Enter.

Abbildung 2-45. Das Mausprotokoll festlegen

Markieren Sie mit den Pfeiltasten Type und drücken Sie press Enter.

Abbildung 2-46. Das Mausprotokoll festlegen

Im Beispiel wurde eine PS/2-Maus verwendet, sodass die Vorgabe Auto passend war. Sie können das Protokoll mit den Pfeiltasten ändern. Stellen Sie sicher, dass [ OK ] aktiviert ist und verlassen Sie das Menü mit der Taste Enter.

Abbildung 2-47. Den Mausport einstellen

Wählen Sie mit den Pfeiltasten Port und drücken Sie die Taste Enter.

Abbildung 2-48. Den Mausport einstellen

Im Beispiel wurde eine PS/2-Maus verwendet, sodass die Vorgabe PS/2 richtig war. Sie können den Port mit den Pfeiltasten ändern. Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste Enter.

Abbildung 2-49. Den Mouse-Daemon aktivieren

Wählen Sie nun mit den Pfeiltasten Enable aus und drücken Sie die Taste Enter, um den Mouse-Daemon zu aktivieren und zu testen.

Abbildung 2-50. Den Mouse-Daemon testen

Bewegen Sie die Maus hin und her und prüfen Sie, dass sich der Mauszeiger entsprechend bewegt. Wenn alles in Ordnung ist, wählen Sie [ Yes ] aus und drücken Sie Enter. Wenn sich die Maus nicht richtig verhält, wurde sie nicht korrekt konfiguriert. Wählen Sie in diesem Fall [ No ] und versuchen Sie, die Einstellungen zu korrigieren.

Um mit den Nacharbeiten fortzufahren, wählen Sie mit den Pfeiltasten Exit aus und drücken Sie Enter.

2.9.11. Weitere Netzwerkdienste einrichten

Anfänger ohne Vorwissen finden das Einrichten von Netzwerkdiensten oft deprimierend. Netzwerke und das Internet sind für moderne Betriebssysteme von entscheidender Bedeutung. Es ist daher wichtig, die Netzwerkfunktionen von FreeBSD zu kennen. Die von FreeBSD angebotenen Netzwerkdienste können Sie während der Installation kennen lernen.

Netzwerkdienste sind Programme, die Eingaben aus dem Netzwerk entgegennehmen. Es wird große Mühe darauf verwendet, dass diese Programme keinen Schaden verursachen. Leider können auch Programmierern Fehler unterlaufen und es gibt Fälle, in denen Fehler in Netzwerkdiensten von Angreifern ausgenutzt wurden. Es ist daher wichtig, dass Sie nur Dienste aktivieren, die Sie benötigen. Im Zweifallsfall sollten Sie einen Dienst solange nicht aktivieren, bis Sie herausfinden, dass Sie den Dienst benötigen. Einen Dienst können Sie später immer noch mit sysinstall oder in der Datei /etc/rc.conf aktivieren.

Wählen Sie den Menüpunkt Networking und es erscheint ein Menü wie das nachstehende:

Abbildung 2-51. Netzwerkdienste - obere Hälfte

Die erste Option, Interfaces, wurde schon in Abschnitt 2.9.1 konfiguriert. Sie können daher diesen Punkt überspringen.

Der Punkt AMD aktiviert einen Dienst, der automatisch Dateisysteme einhängt. Normalerweise wird der Dienst zusammen mit dem NFS-Protokoll (siehe unten) verwendet, um automatisch entfernte Dateisysteme einzuhängen. Dieser Menüpunkt erfordert keine weitere Konfiguration.

Der nächste Menüpunkt ist AMD Flags. Wenn Sie den Punkt auswählen, erscheint ein Fenster, in dem Sie AMD-spezifische Optionen eingeben können. Die nachstehenden Optionen sind schon vorgegeben:

-a /.amd_mnt -l syslog /host /etc/amd.map /net /etc/amd.map

Die Option -a legt das Verzeichnis fest (hier /.amd_mnt), unter dem Dateisysteme eingehangen werden. Die Option -l legt die Protokolldatei fest. Wenn syslogd verwendet wird, werden alle Meldungen an den Daemon syslogd gesendet. Das Verzeichnis /host dient zum Zugriff auf exportierte Verzeichnisse von entfernten Rechnern, das Verzeichnis /net dient zum Zugriff auf exportierte Verzeichnisse von entfernten IP-Adressen. Die Datei /etc/amd.map enthält die Einstellungen für von AMD verwaltete Dateisysteme.

Die Auswahl Anon FTP erlaubt Anonymous-FTP-Verbindungen. Wählen Sie diese Option, wenn Sie einen Anonymous-FTP-Server einrichten wollen. Seien Sie sich über die Sicherheitsrisiken bewusst, wenn Sie Anonymous-FTP erlauben. Die Sicherheitsrisiken und die Konfiguration von Anonymous-FTP werden in einem gesonderten Fenster erklärt, das aufgeht, wenn Sie diese Option auswählen.

Der Menüpunkt Gateway konfiguriert das System, wie vorher erläutert, als Gateway. Wenn Sie während der Installation den Rechner aus Versehen als Gateway konfiguriert haben, können Sie dies hier wieder rückgängig machen.

Der Menüpunkt Inetd konfiguriert, wie schon oben besprochen, den Daemon inetd(8).

Die Auswahl Mail konfiguriert den Mail Transfer Agent (MTA) des Systems. Wenn Sie diesen Punkt auswählen, erscheint das folgende Menü:

Abbildung 2-52. Den MTA festlegen

In diesem Menü wählen Sie aus, welcher MTA installiert und benutzt wird. Ein MTA ist ein Mail-Server, der E-Mails an lokale Empfänger oder an Empfänger im Internet ausliefert.

Die Auswahl Sendmail installiert das verbreitete sendmail (in FreeBSD die Voreinstellung). Die Auswahl Sendmail local verwendet sendmail als MTA, deaktiviert aber den Empfang von E-Mails aus dem Internet. Postfix und Exim sind ähnlich wie Sendmail. Beide Programme liefern E-Mails aus und einige Anwender verwenden lieber eines der beiden Programme als MTA.

Nachdem Sie einen MTA ausgewählt haben (oder beschlossen haben, keinen MTA zu benutzen), erscheint wieder das Menü Netzwerkdienste. Der nächste Menüpunkt ist NFS client.

Die Auswahl NFS client erlaubt es dem System, mit einem NFS-Server zu kommunizieren. Ein NFS-Server stellt mithilfe des NFS-Protokolls Dateisysteme für andere Systeme auf dem Netzwerk bereit. Wenn der Rechner alleine für sich steht, können Sie diesen Menüpunkt auslassen. Wahrscheinlich müssen Sie noch weitere Einstellungen vornehmen; der Abschnitt 23.3 beschreibt die Einstellungen für NFS-Server und NFS-Clients.

Der Menüpunkt NFS server richtet einen NFS-Server auf dem Rechner ein. Durch die Auswahl dieses Punktes werden die für Remote-Procedure-Call (RPC) benötigten Dienste gestartet. Mit RPC werden Routinen auf entfernten Rechnern aufgerufen.

Der nächste Punkt, Ntpdate, konfiguriert die Zeitsynchronisation. Wenn Sie diesen Punkt auswählen, erscheint das folgende Menü:

Abbildung 2-53. Ntpdate konfigurieren

Wählen Sie aus diesem Menü einen nahe liegenden Server aus. Die Zeitsynchronisation mit einem nahe liegenden Server ist, wegen der geringeren Latenzzeit, genauer als die Synchronisation mit einem weiter entfernten Server.

Der nächste Menüpunkt ist PCNFSD. Wenn Sie diesen Punkt auswählen, wird net/pcnfsd aus der Ports-Collection installiert. Dieses nützliche Werkzeug stellt NFS-Authentifizierungsdienste für Systeme bereit, die diese Dienste nicht anbieten (beispielsweise Microsofts MS-DOS®).

Um die nächsten Menüpunkte zu sehen, müssen Sie herunterblättern:

Abbildung 2-54. Netzwerkdienste - untere Hälfte

Die Programme rpcbind(8), rpc.statd(8) und rpc.lockd(8) werden für Remote-Procedure-Calls (RPC) benutzt. Das Programm rpcbind verwaltet die Kommunikation zwischen NFS-Servern und NFS-Clients und ist für den Betrieb eines NFS-Servers erforderlich. Der Daemon rpc.statd hält zusammen mit dem Daemon rpc.statd des entfernten Rechners den Status der Verbindung. Der Status einer Verbindung wird normalerweise in der Datei /var/db/statd.status festgehalten. Der nächste Menüpunkt ist rpc.lockd, der Dateisperren (file locks) bereitstellt. rpc.lockd wird normalerweise zusammen mit dem Daemon rpc.statd benutzt, der festhält welche Rechner Sperren anfordern und wie oft Sperren angefordert werden. Beide Dienste sind wunderbar zur Fehlersuche geeignet, doch werden Sie zum Betrieb von NFS-Servern und NFS-Clients nicht benötigt.

Der nächste Punkt in der Auswahl ist Routed, der Routing-Daemon. Das Programm routed(8) verwaltet die Routing-Tabelle, entdeckt Multicast-Router und stellt die Routing-Tabelle auf Anfrage jedem mit dem Netz verbundenen Rechner zur Verfügung. Der Daemon wird hauptsächlich auf Gateways eines lokalen Netzes eingesetzt. Wenn Sie den Punkt auswählen müssen Sie den Ort des Programms angeben. Die Vorgabe können Sie mit der Taste Enter übernehmen. Anschließend werden Sie nach den Kommandozeilenoptionen für routed gefragt. Vorgegeben ist die Option -q.

Der nächste Menüpunkt ist Rwhod. Wenn Sie diesen Punkt auswählen, wird während des Systemstarts der Daemon rwhod(8) gestartet. Das Kommando rwhod schickt Broadcast-Meldungen in das Netz oder empfängt diese im Consumer-Mode. Die Funktion der Werkzeuge wird in den Hilfeseiten ruptime(1) und rwho(1) beschrieben.

Der vorletzte Menüpunkt aktiviert den Daemon sshd(8), den OpenSSH Secure-Shell-Server. Wo möglich sollte SSH anstelle von telnet und FTP eingesetzt werden. Der Secure-Shell-Server erstellt verschlüsselte und daher sichere Verbindungen zwischen zwei Rechnern.

TCP Extensions ist der letzte Menüpunkt. Diese Auswahl aktiviert die TCP-Erweiterungen aus RFC 1323 und RFC 1644. Obwohl dies auf vielen Rechnern die Verbindungsgeschwindigkeit erhöht, können durch diese Option auch Verbindungsabbrüche auftreten. Auf Servern sollte diese Option nicht aktiviert werden, auf Einzelmaschinen kann diese Option nützlich sein.

Wenn Sie die Netzwerkdienste eingerichtet haben, blättern Sie zum Menüpunkt Exit hoch, um die Nacharbeiten fortzusetzen.

2.9.12. Den X-Server einrichten

Anmerkung: Seit FreeBSD 5.3-RELEASE ist die Konfiguration des X-Servers nicht mehr in sysinstall enthalten. Daher können Sie den X-Server erst nach der erfolgreichen Installation von FreeBSD einrichten. Weitere Informationen zur Installation und Konfiguration des X-Servers enthält Kapitel 5 des Handbuchs. Sie können diesen Abschnitt überspringen, wenn Sie eine ältere Version als FreeBSD 5.3-RELEASE installieren.

Wenn Sie eine graphische Benutzeroberfläche, wie KDE oder GNOME verwenden wollen, müssen Sie einen X-Server einrichten.

Anmerkung: Damit XFree86 unter einem anderen Benutzer als root läuft, muss das Paket x11/wrapper installiert sein. Ab FreeBSD 4.7 wird das Paket in der Voreinstellung installiert, in früheren FreeBSD-Versionen müssen Sie das Paket extra installieren.

Prüfen Sie auf der Website von XFree86, ob Ihre Grafikkarte unterstützt wird.

                      User Confirmation Requested
        Would you like to configure your X server at this time?

                            [ Yes ]   No

Warnung: Sie müssen die Spezifikationen Ihres Monitors und Ihrer Grafikkarte kennen. Wenn Sie falsche Werte eingeben, können die Geräte beschädigt werden. Wenn Sie die Spezifikationen nicht kennen, wählen Sie [ No ] aus. Wenn Sie die nötigen Informationen haben, können Sie den X-Server nachträglich einrichten. Führen Sie dazu sysinstall (vor FreeBSD 5.2 /stand/sysinstall) aus und wählen Configure und dann XFree86. Eine fehlerhafte Konfiguration des X-Servers kann dazu führen, dass der Rechner hängen bleibt. Daher wird oft empfohlen, den X-Server erst nach Abschluss der Installation einzurichten.

Wenn Sie die Spezifikationen Ihres Monitors und Ihrer Grafikkarte kennen, wählen Sie [ Yes ] aus. Um den X-Server einzurichten, drücken Sie Enter.

Abbildung 2-55. Die Konfigurationsmethode auswählen

Es gibt verschiedene Methoden, den X-Server einzurichten. Wählen Sie mit den Pfeiltasten eine Methode aus und drücken Sie Enter. Lesen Sie die Anweisungen bitte sorgfältig.

Bei den Methoden xf86cfg und xf86cfg -textmode kann der Bildschirm kurzfristig dunkel werden. Der Start dauert vielleicht einige Sekunden, seien Sie bitte geduldig.

Im folgenden Beispiel wird das Werkzeug xf86config verwendet. Die Eingaben sind abhängig von der Hardware; Ihre Eingaben werden sich wahrscheinlich von den gezeigten unterscheiden.

                                Message
 You have configured and been running the mouse daemon.
 Choose "/dev/sysmouse" as the mouse port and "SysMouse" or
 "MouseSystems" as the mouse protocol in the X configuration utility.

                                 [ OK ]

                      [ Press enter to continue ]

Dieser Bildschirm zeigt an, dass der vorher konfigurierte Maus-Daemon gefunden wurde. Um fortzufahren, drücken Sie die Taste Enter.

Das Programm xf86config zeigt eine kurze Einführung an:

This program will create a basic XF86Config file, based on menu selections you
make.

The XF86Config file usually resides in /usr/X11R6/etc/X11 or /etc/X11. A sample
XF86Config file is supplied with XFree86; it is configured for a standard
VGA card and monitor with 640x480 resolution. This program will ask for a
pathname when it is ready to write the file.

You can either take the sample XF86Config as a base and edit it for your
configuration, or let this program produce a base XF86Config file for your
configuration and fine-tune it.

Before continuing with this program, make sure you know what video card
you have, and preferably also the chipset it uses and the amount of video
memory on your video card. SuperProbe may be able to help with this.

Press enter to continue, or ctrl-c to abort.

Nachdem Sie Enter gedrückt haben, können Sie die Maus einrichten. Folgen Sie den Anweisungen und wählen Sie für das Mausprotokoll Mouse Systems aus. Der Mausport ist /dev/sysmouse, auch wenn Sie eine PS/2-Maus benutzen.

First specify a mouse protocol type. Choose one from the following list:

 1.  Microsoft compatible (2-button protocol)
 2.  Mouse Systems (3-button protocol) & FreeBSD moused protocol
 3.  Bus Mouse
 4.  PS/2 Mouse
 5.  Logitech Mouse (serial, old type, Logitech protocol)
 6.  Logitech MouseMan (Microsoft compatible)
 7.  MM Series
 8.  MM HitTablet
 9.  Microsoft IntelliMouse

If you have a two-button mouse, it is most likely of type 1, and if you have
a three-button mouse, it can probably support both protocol 1 and 2. There are
two main varieties of the latter type: mice with a switch to select the
protocol, and mice that default to 1 and require a button to be held at
boot-time to select protocol 2. Some mice can be convinced to do 2 by sending
a special sequence to the serial port (see the ClearDTR/ClearRTS options).

Enter a protocol number: 2

You have selected a Mouse Systems protocol mouse. If your mouse is normally
in Microsoft-compatible mode, enabling the ClearDTR and ClearRTS options
may cause it to switch to Mouse Systems mode when the server starts.

Please answer the following question with either 'y' or 'n'.
Do you want to enable ClearDTR and ClearRTS? n

You have selected a three-button mouse protocol. It is recommended that you
do not enable Emulate3Buttons, unless the third button doesn't work.

Please answer the following question with either 'y' or 'n'.
Do you want to enable Emulate3Buttons? y

Now give the full device name that the mouse is connected to, for example
/dev/tty00. Just pressing enter will use the default, /dev/mouse.
On FreeBSD, the default is /dev/sysmouse.

Mouse device: /dev/sysmouse

Als Nächstes wird die Tastatur konfiguriert. Im Beispiel wurde Generic 101-key PC ausgewählt. Die Frage nach der Variante können Sie mit einem beliebigen Namen beantworten. Um die voreingestellte Variante zu übernehmen, drücken Sie einfach die Taste Enter.

Please select one of the following keyboard types that is the better
description of your keyboard. If nothing really matches,
choose 1 (Generic 101-key PC)

  1  Generic 101-key PC
  2  Generic 102-key (Intl) PC
  3  Generic 104-key PC
  4  Generic 105-key (Intl) PC
  5  Dell 101-key PC
  6  Everex STEPnote
  7  Keytronic FlexPro
  8  Microsoft Natural
  9  Northgate OmniKey 101
 10  Winbook Model XP5
 11  Japanese 106-key
 12  PC-98xx Series
 13  Brazilian ABNT2
 14  HP Internet
 15  Logitech iTouch
 16  Logitech Cordless Desktop Pro
 17  Logitech Internet Keyboard
 18  Logitech Internet Navigator Keyboard
 19  Compaq Internet
 20  Microsoft Natural Pro
 21  Genius Comfy KB-16M
 22  IBM Rapid Access
 23  IBM Rapid Access II
 24  Chicony Internet Keyboard
 25  Dell Internet Keyboard

Enter a number to choose the keyboard.

1


Please select the layout corresponding to your keyboard


  1  U.S. English
  2  U.S. English w/ ISO9995-3
  3  U.S. English w/ deadkeys
  4  Albanian
  5  Arabic
  6  Armenian
  7  Azerbaidjani
  8  Belarusian
  9  Belgian
 10  Bengali
 11  Brazilian
 12  Bulgarian
 13  Burmese
 14  Canadian
 15  Croatian
 16  Czech
 17  Czech (qwerty)
 18  Danish

Enter a number to choose the country.
Press enter for the next page

1


Please enter a variant name for 'us' layout. Or just press enter
for default variant

us


Please answer the following question with either 'y' or 'n'.
Do you want to select additional XKB options (group switcher,
group indicator, etc.)? n

Als Nächstes wird der Monitor konfiguriert. Überschreiten Sie die Werte Ihres Monitors nicht, da der Monitor sonst Schaden nehmen könnte. Im Zweifelsfall verschieben Sie die Konfiguration solange, bis Sie die richtigen Werte kennen.

Now we want to set the specifications of the monitor. The two critical
parameters are the vertical refresh rate, which is the rate at which the
whole screen is refreshed, and most importantly the horizontal sync rate,
which is the rate at which scanlines are displayed.

The valid range for horizontal sync and vertical sync should be documented
in the manual of your monitor. If in doubt, check the monitor database
/usr/X11R6/lib/X11/doc/Monitors to see if your monitor is there.

Press enter to continue, or ctrl-c to abort.



You must indicate the horizontal sync range of your monitor. You can either
select one of the predefined ranges below that correspond to industry-
standard monitor types, or give a specific range.

It is VERY IMPORTANT that you do not specify a monitor type with a horizontal
sync range that is beyond the capabilities of your monitor. If in doubt,
choose a conservative setting.

    hsync in kHz; monitor type with characteristic modes
 1  31.5; Standard VGA, 640x480 @ 60 Hz
 2  31.5 - 35.1; Super VGA, 800x600 @ 56 Hz
 3  31.5, 35.5; 8514 Compatible, 1024x768 @ 87 Hz interlaced (no 800x600)
 4  31.5, 35.15, 35.5; Super VGA, 1024x768 @ 87 Hz interlaced, 800x600 @ 56 Hz
 5  31.5 - 37.9; Extended Super VGA, 800x600 @ 60 Hz, 640x480 @ 72 Hz
 6  31.5 - 48.5; Non-Interlaced SVGA, 1024x768 @ 60 Hz, 800x600 @ 72 Hz
 7  31.5 - 57.0; High Frequency SVGA, 1024x768 @ 70 Hz
 8  31.5 - 64.3; Monitor that can do 1280x1024 @ 60 Hz
 9  31.5 - 79.0; Monitor that can do 1280x1024 @ 74 Hz
10  31.5 - 82.0; Monitor that can do 1280x1024 @ 76 Hz
11  Enter your own horizontal sync range

Enter your choice (1-11): 6

You must indicate the vertical sync range of your monitor. You can either
select one of the predefined ranges below that correspond to industry-
standard monitor types, or give a specific range. For interlaced modes,
the number that counts is the high one (e.g. 87 Hz rather than 43 Hz).

 1  50-70
 2  50-90
 3  50-100
 4  40-150
 5  Enter your own vertical sync range

Enter your choice: 2

You must now enter a few identification/description strings, namely an
identifier, a vendor name, and a model name. Just pressing enter will fill
in default names.

The strings are free-form, spaces are allowed.
Enter an identifier for your monitor definition: Hitachi

Im nächsten Schritt müssen Sie einen Treiber für Ihre Grafikkarte auswählen. Wenn Sie Ihre Karte in der Liste überschlagen haben, drücken Sie weiter Enter; die Anzeige kehrt zum Anfang der Liste zurück. Nachstehend sehen Sie einen Auszug der Liste:

Now we must configure video card specific settings. At this point you can
choose to make a selection out of a database of video card definitions.
Because there can be variation in Ramdacs and clock generators even
between cards of the same model, it is not sensible to blindly copy
the settings (e.g. a Device section). For this reason, after you make a
selection, you will still be asked about the components of the card, with
the settings from the chosen database entry presented as a strong hint.

The database entries include information about the chipset, what driver to
run, the Ramdac and ClockChip, and comments that will be included in the
Device section. However, a lot of definitions only hint about what driver
to run (based on the chipset the card uses) and are untested.

If you can't find your card in the database, there's nothing to worry about.
You should only choose a database entry that is exactly the same model as
your card; choosing one that looks similar is just a bad idea (e.g. a
GemStone Snail 64 may be as different from a GemStone Snail 64+ in terms of
hardware as can be).

Do you want to look at the card database? y



288  Matrox Millennium G200 8MB                        mgag200
289  Matrox Millennium G200 SD 16MB                    mgag200
290  Matrox Millennium G200 SD 4MB                     mgag200
291  Matrox Millennium G200 SD 8MB                     mgag200
292  Matrox Millennium G400                            mgag400
293  Matrox Millennium II 16MB                         mga2164w
294  Matrox Millennium II 4MB                          mga2164w
295  Matrox Millennium II 8MB                          mga2164w
296  Matrox Mystique                                   mga1064sg
297  Matrox Mystique G200 16MB                         mgag200
298  Matrox Mystique G200 4MB                          mgag200
299  Matrox Mystique G200 8MB                          mgag200
300  Matrox Productiva G100 4MB                        mgag100
301  Matrox Productiva G100 8MB                        mgag100
302  MediaGX                                           mediagx
303  MediaVision Proaxcel 128                          ET6000
304  Mirage Z-128                                      ET6000
305  Miro CRYSTAL VRX                                  Verite 1000

Enter a number to choose the corresponding card definition.
Press enter for the next page, q to continue configuration.

288

Your selected card definition:

Identifier: Matrox Millennium G200 8MB
Chipset:    mgag200
Driver:     mga
Do NOT probe clocks or use any Clocks line.

Press enter to continue, or ctrl-c to abort.



Now you must give information about your video card. This will be used for
the "Device" section of your video card in XF86Config.

You must indicate how much video memory you have. It is probably a good
idea to use the same approximate amount as that detected by the server you
intend to use. If you encounter problems that are due to the used server
not supporting the amount memory you have (e.g. ATI Mach64 is limited to
1024K with the SVGA server), specify the maximum amount supported by the
server.

How much video memory do you have on your video card:

 1  256K
 2  512K
 3  1024K
 4  2048K
 5  4096K
 6  Other

Enter your choice: 6

Amount of video memory in Kbytes: 8192

You must now enter a few identification/description strings, namely an
identifier, a vendor name, and a model name. Just pressing enter will fill
in default names (possibly from a card definition).

Your card definition is Matrox Millennium G200 8MB.

The strings are free-form, spaces are allowed.
Enter an identifier for your video card definition:

Jetzt wird die Auflösung eingestellt. Üblich verwendete Auflösungen sind 640x480, 800x600 und 1024x768. Die verwendete Auflösung hängt von den Fähigkeiten der Grafikkarte, der Monitorgröße und Ihren Sehgewohnheiten ab. Wenn Sie eine Farbtiefe festlegen, wählen Sie die höchste aus, die von der Grafikkarte unterstützt wird.

For each depth, a list of modes (resolutions) is defined. The default
resolution that the server will start-up with will be the first listed
mode that can be supported by the monitor and card.
Currently it is set to:

"640x480" "800x600" "1024x768" "1280x1024" for 8-bit
"640x480" "800x600" "1024x768" "1280x1024" for 16-bit
"640x480" "800x600" "1024x768" "1280x1024" for 24-bit

Modes that cannot be supported due to monitor or clock constraints will
be automatically skipped by the server.

 1  Change the modes for 8-bit (256 colors)
 2  Change the modes for 16-bit (32K/64K colors)
 3  Change the modes for 24-bit (24-bit color)
 4  The modes are OK, continue.

Enter your choice: 2

Select modes from the following list:

 1  "640x400"
 2  "640x480"
 3  "800x600"
 4  "1024x768"
 5  "1280x1024"
 6  "320x200"
 7  "320x240"
 8  "400x300"
 9  "1152x864"
 a  "1600x1200"
 b  "1800x1400"
 c  "512x384"

Please type the digits corresponding to the modes that you want to select.
For example, 432 selects "1024x768" "800x600" "640x480", with a
default mode of 1024x768.

Which modes? 432

You can have a virtual screen (desktop), which is screen area that is larger
than the physical screen and which is panned by moving the mouse to the edge
of the screen. If you don't want virtual desktop at a certain resolution,
you cannot have modes listed that are larger. Each color depth can have a
differently-sized virtual screen

Please answer the following question with either 'y' or 'n'.
Do you want a virtual screen that is larger than the physical screen? n



For each depth, a list of modes (resolutions) is defined. The default
resolution that the server will start-up with will be the first listed
mode that can be supported by the monitor and card.
Currently it is set to:

"640x480" "800x600" "1024x768" "1280x1024" for 8-bit
"1024x768" "800x600" "640x480" for 16-bit
"640x480" "800x600" "1024x768" "1280x1024" for 24-bit

Modes that cannot be supported due to monitor or clock constraints will
be automatically skipped by the server.

 1  Change the modes for 8-bit (256 colors)
 2  Change the modes for 16-bit (32K/64K colors)
 3  Change the modes for 24-bit (24-bit color)
 4  The modes are OK, continue.

Enter your choice: 4



Please specify which color depth you want to use by default:

  1  1 bit (monochrome)
  2  4 bits (16 colors)
  3  8 bits (256 colors)
  4  16 bits (65536 colors)
  5  24 bits (16 million colors)

Enter a number to choose the default depth.

4

Schließlich müssen die Einstellungen gesichert werden. Speichern Sie die Einstellungen in der Datei /etc/XF86Config.

I am going to write the XF86Config file now. Make sure you don't accidently
overwrite a previously configured one.

Shall I write it to /etc/X11/XF86Config? y

Eine fehlgeschlagene Konfiguration können Sie wiederholen, indem Sie [ Yes ] auswählen, wenn die nachstehende Meldung erscheint:

          User Confirmation Requested
The XFree86 configuration process seems to have
failed.  Would you like to try again?

             [ Yes ]         No

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, XFree86 einzurichten, wählen Sie [ No ] und drücken Sie Enter, um mit den Nacharbeiten fortzufahren. Die Konfiguration können Sie später vornehmen, indem Sie das Kommando xf86cfg -textmode oder das Kommando xf86config als Benutzer root ausführen. Eine weitere Konfigurationsmethode wird in Kapitel 5 beschrieben. Wenn Sie XFree86 jetzt nicht einrichten wollen, gelangen Sie zur Paketauswahl.

Den X-Server können Sie jederzeit mit der Tastenkombination Ctrl+Alt+Backspace beenden. Benutzen Sie die Tastenkombination um Geräteschäden durch falsche Einstellungen zu vermeiden.

Mit den Tastenkombinationen Ctrl+Alt++ oder Ctrl+Alt+- können Sie die Auflösung eines laufenden X-Servers verändern.

Nach der Installation können Sie, wenn XFree86 läuft, mit xvidtune die Bildschirmhöhe und Bildschirmbreite einstellen und den Bildschirm zentrieren.

Beachten Sie, dass falsche Einstellungen Ihre Geräte beschädigen können. Wenn Sie Zweifel haben, führen Sie xvidtune nicht aus und nehmen die Einstellungen am Monitor selbst vor. Dadurch kann zwar der Textmodus verstellt werden, aber Geräteschäden werden auf jeden Fall vermieden.

Lesen Sie bitte die Hilfeseite xvidtune(1) bevor Sie Einstellungen treffen.

Nach der erfolgreichen XFree86-Konfiguration folgt die Auswahl der Arbeitsoberfläche.

2.9.13. Die X-Arbeitsoberfläche auswählen

Anmerkung: Seit FreeBSD 5.3-RELEASE ist die Konfiguration der Arbeitsoberfläche nicht mehr in sysinstall enthalten. Daher können Sie die Arbeitsoberfläche erst nach der erfolgreichen Installation von FreeBSD einrichten. Weitere Informationen zur Installation und Konfiguration der Arbeitsoberfläche enthält Kapitel 5 des Handbuchs. Sie können diesen Abschnitt überspringen, wenn Sie eine ältere Version als FreeBSD 5.3-RELEASE installieren.

Es existieren viele verschiedene Arbeitsoberflächen: von einfachen Arbeitsumgebungen bis zu voll ausgereiften Arbeitsoberflächen mit zahlreichen Programmen. Einige Oberflächen benötigen nur wenig Plattenplatz und Speicher, andere Oberflächen mit mehr Funktionen benötigen mehr Ressourcen. Probieren Sie einige der Oberflächen aus, um herauszufinden, welche Oberfläche Ihnen am besten gefällt. Die Oberflächen befinden sich in der Ports-Collection oder liegen als Paket vor und können nach der FreeBSD-Installation hinzugefügt werden.

Sie können eine Oberfläche als Standardoberfläche festlegen. Mit dieser Oberfläche können Sie sofort nach Abschluss der Installation arbeiten.

Abbildung 2-56. Die Standardoberfläche festlegen

Wählen Sie mit den Pfeiltasten eine Oberfläche aus und drücken Sie die Taste Enter. Die ausgewählte Oberfläche wird danach installiert.

2.9.14. Pakete installieren

Pakete (packages) sind schon übersetzte Programme und sind ein zweckmäßiger Weg, Programme zu installieren.

Beispielhaft wird im Folgenden die Installation eines Paketes gezeigt. In diesem Schritt können auch weitere Pakete installiert werden. Nach der Installation können Sie mit sysinstall (vor FreeBSD 5.2 /stand/sysinstall) zusätzliche Pakete installieren.

                     User Confirmation Requested
 The FreeBSD package collection is a collection of hundreds of
 ready-to-run applications, from text editors to games to WEB servers
 and more. Would you like to browse the collection now?

                            [ Yes ]   No

Nachdem Sie [ Yes ] ausgewählt und Enter gedrückt haben, gelangen Sie in die Paketauswahl:

Abbildung 2-57. Die Paketkategorie aussuchen

Es stehen nur die Pakete zur Auswahl, die sich auf dem momentanen Installationsmedium befinden.

Wenn Sie All auswählen, werden alle Pakete angezeigt. Sie können die Anzeige auf die Pakete einer Kategorie beschränken. Wählen Sie mit den Pfeiltasten die Kategorie aus und drücken Sie die Taste Enter.

Ein Menü mit allen Paketen der ausgewählten Kategorie erscheint:

Abbildung 2-58. Pakete auswählen

Im gezeigten Bildschirm ist das Paket bash ausgewählt. Sie können weitere Pakete auswählen, indem Sie die Pakete mit den Pfeiltasten markieren und die Taste Space drücken. In der unteren linken Ecke des Bildschirms wird eine Kurzbeschreibung des ausgewählten Pakets angezeigt.

Die Taste Tab wechselt zwischen dem zuletzt ausgesuchten Paket, [ OK ] und [ Cancel ].

Wenn Sie die zu installierenden Pakete ausgewählt haben, drücken Sie einmal Tab, um [ OK ] zu markieren. Drücken Sie dann Enter, um wieder in die Paketauswahl zu gelangen.

Die rechte und die linke Pfeiltaste wechseln ebenfalls zwischen [ OK ] und [ Cancel ]. Mit diesen Tasten können Sie auch [ OK ] auswählen und dann mit Enter zur Paketauswahl zurückkehren.

Abbildung 2-59. Pakete installieren

Benutzen Sie die Taste Tab und die Pfeiltasten um [ Install ] auszuwählen. Drücken Sie anschließend die Taste Enter. Sie müssen jetzt die Installation der Pakete bestätigen:

Abbildung 2-60. Paketinstallation bestätigen

Die Paketinstallation wird gestartet, wenn Sie [ OK ] auswählen und Enter drücken. Den Verlauf der Installation können Sie anhand der angezeigten Meldungen verfolgen; achten Sie dabei auf Fehlermeldungen.

Nach der Paketinstallation können Sie die Nacharbeiten fortsetzen. Wenn Sie keine Pakete ausgewählt haben und die Nacharbeiten fortsetzen möchten, wählen Sie trotzdem [ Install ] aus.

2.9.15. Benutzer und Gruppen anlegen

Während der Installation sollten Sie mindestens ein Benutzerkonto anlegen, sodass Sie das System ohne das Konto root benutzen können. Normalerweise ist die Root-Partition recht klein und läuft schnell voll, wenn Sie Anwendungen unter dem root-Konto laufen lassen. Vor der größten Gefahr warnt der nachstehende Hinweis:

                     User Confirmation Requested
 Would you like to add any initial user accounts to the system? Adding
 at least one account for yourself at this stage is suggested since
 working as the "root" user is dangerous (it is easy to do things which
 adversely affect the entire system).

                            [ Yes ]   No

Der Bildschirm auf Deutsch:

                      Bestätigung erforderlich
 Wollen Sie Benutzerkonten anlegen?  Wir empfehlen, mindestens
 ein Konto für sich selbst anzulegen, da es gefährlich
 ist, unter "root" zu arbeiten (es ist leicht, Befehle einzugeben,
 die das System nachhaltig beeinträchtigen).

                            [ Yes ]   No

Um ein Benutzerkonto anzulegen, wählen Sie [ Yes ] aus und drücken Enter.

Abbildung 2-61. Benutzerkonto auswählen

Markieren Sie User mit den Pfeiltasten und drücken Sie die Taste Enter.

Abbildung 2-62. Benutzerkonto anlegen

Wählen Sie die Felder zum Ausfüllen mit der Taste Tab aus. Zur Hilfe werden die nachstehenden Beschreibungen werden im unteren Teil des Bildschirms angezeigt:

Login ID

Der Name des Benutzerkontos (verpflichtend).

UID

Die numerische ID dieses Kontos. Wenn Sie das Feld leer lassen, wird eine ID automatisch zugeteilt.

Group

Die diesem Konto zugeordnete Login-Gruppe. Wenn Sie das Feld leer lassen, wird automatisch eine Gruppe zugeteilt.

Password

Das Passwort des Benutzerkontos. Füllen Sie dieses Feld sehr sorgfätig aus.

Full name

Der vollständige Name des Benutzers (Kommentarfeld).

Member groups

Die Gruppen, in denen dieses Konto Mitglied ist (das Konto erhält Zugriffsrechte auf Dateien dieser Gruppe).

Home directory

Das Heimatverzeichnis des Benutzerkontos. Wenn Sie das Feld leer lassen, wird das Verzeichnis automatisch festgelegt.

Login shell

Die Login-Shell des Kontos. Wenn Sie das Feld leer lassen, wird /bin/sh als Login-Shell festgesetzt.

Im Beispiel wurde die Login-Shell von /bin/sh zu der vorher installierten /usr/local/bin/bash geändert. Tragen Sie keine Shell ein, die nicht existiert, da sich sonst nicht anmelden können. In der BSD-Welt wird häufig die C-Shell benutzt, die Sie mit /bin/tcsh angeben können.

Damit ein Wechsel auf den Superuser root möglich ist, wurde dem Benutzerkonto die Gruppe wheel zugeordnet.

Wenn Sie zufrieden sind, drücken Sie [ OK ]. Es erscheint wieder das Benutzer-Menü:

Abbildung 2-63. Benutzermenü verlassen

Weitere Gruppen können, wenn Sie die Anforderungen schon kennen, zu diesem Zeitpunkt angelegt werden. Nach der Installation können Sie Gruppen mit dem Werkzeug sysinstall (vor FreeBSD 5.2 /stand/sysinstall) anlegen.

Wenn Sie alle Benutzer angelegt haben, wählen Sie mit den Pfeiltasten Exit aus und drücken Sie die Taste Enter.

2.9.16. Das root-Passwort festlegen

                        Message
 Now you must set the system manager's password.
 This is the password you'll use to log in as "root".

                         [ OK ]

               [ Press enter to continue ]

Um das root-Passwort festzulegen, drücken Sie die Taste Enter.

Sie müssen das Passwort zweimal eingeben. Stellen Sie sicher, dass Sie das Passwort nicht vergessen. Beachten Sie, dass bei der Eingabe das Passwort weder ausgegeben wird noch Sterne angezeigt werden.

Changing local password for root.
New password :
Retype new password :

Nach der erfolgreichen Eingabe des Passworts kann die Installation fortgesetzt werden.

2.9.17. Die Installation beenden

Wenn Sie noch weitere Netzwerkkarten konfigurieren oder weitere Einstellungen vornehmen wollen, können Sie das jetzt tun. Sie können die Einstellungen auch nach der Installation mit sysinstall (/stand/sysinstall vor FreeBSD 5.2) vornehmen.

                     User Confirmation Requested
 Visit the general configuration menu for a chance to set any last
 options?

                              Yes   [ No ]

Um in das Hauptmenü zurückzukehren, wählen Sie mit den Pfeiltasten [ No ] aus und drücken Sie Enter.

Abbildung 2-64. Die Installation beenden

Wählen Sie mit den Pfeiltasten [X Exit Install] aus und drücken Sie die Taste Enter. Sie müssen das Beenden der Installation bestätigen:

                     User Confirmation Requested
 Are you sure you wish to exit? The system will reboot (be sure to
 remove any floppies from the drives).

                            [ Yes ]   No

Wählen Sie [ Yes ] aus und entfernen Sie die Diskette aus dem Laufwerk, wenn Sie von einer Diskette gestartet haben. Das CD-Laufwerk ist bis zum Neustart des Systems verriegelt. Entfernen Sie die CD zügig wenn der Rechner startet.

Achten Sie beim Neustart des Systems auf eventuell auftauchende Fehlermeldungen.

2.9.18. FreeBSD starten

2.9.18.1. Start von FreeBSD auf einem i386

Wenn alles funktioniert hat, laufen viele Meldungen über den Bildschirm und schließlich erscheint ein Anmeldeprompt. Um sich die Meldungen anzusehen. drücken Sie die Taste Scroll-Lock. Sie können dann mit den Tasten PgUp und PgDn blättern. Wenn Sie erneut Scroll-Lock drücken, kehren Sie zum Anmeldeprompt zurück.

Es kann sein, dass der Puffer zu klein ist, um alle Meldungen anzuzeigen. Nachdem Sie sich angemeldet haben, können Sie sich mit dem Kommando dmesg alle Meldungen ansehen.

Melden Sie sich bitte mit dem Benutzerkonto an (rpratt im Beispiel), das Sie während der Installation eingerichtet haben. Arbeiten Sie mit root nur dann wenn es erforderlich ist.

Die nachfolgende Abbildung zeigt typische Startmeldungen (Versionsangaben entfernt):

Copyright (c) 1992-2002 The FreeBSD Project.
Copyright (c) 1979, 1980, 1983, 1986, 1988, 1989, 1991, 1992, 1993, 1994
        The Regents of the University of California. All rights reserved.

Timecounter "i8254"  frequency 1193182 Hz
CPU: AMD-K6(tm) 3D processor (300.68-MHz 586-class CPU)
  Origin = "AuthenticAMD"  Id = 0x580  Stepping = 0
  Features=0x8001bf<FPU,VME,DE,PSE,TSC,MSR,MCE,CX8,MMX>
  AMD Features=0x80000800<SYSCALL,3DNow!>
real memory  = 268435456 (262144K bytes)
config> di sn0
config> di lnc0
config> di le0
config> di ie0
config> di fe0
config> di cs0
config> di bt0
config> di aic0
config> di aha0
config> di adv0
config> q
avail memory = 256311296 (250304K bytes)
Preloaded elf kernel "kernel" at 0xc0491000.
Preloaded userconfig_script "/boot/kernel.conf" at 0xc049109c.
md0: Malloc disk
Using $PIR table, 4 entries at 0xc00fde60
npx0: <math processor> on motherboard
npx0: INT 16 interface
pcib0: <Host to PCI bridge> on motherboard
pci0: <PCI bus> on pcib0
pcib1: <VIA 82C598MVP (Apollo MVP3) PCI-PCI (AGP) bridge> at device 1.0 on pci0
pci1: <PCI bus> on pcib1
pci1: <Matrox MGA G200 AGP graphics accelerator> at 0.0 irq 11
isab0: <VIA 82C586 PCI-ISA bridge> at device 7.0 on pci0
isa0: <ISA bus> on isab0
atapci0: <VIA 82C586 ATA33 controller> port 0xe000-0xe00f at device 7.1 on pci0
ata0: at 0x1f0 irq 14 on atapci0
ata1: at 0x170 irq 15 on atapci0
uhci0: <VIA 83C572 USB controller> port 0xe400-0xe41f irq 10 at device 7.2 on pci0
usb0: <VIA 83C572 USB controller> on uhci0
usb0: USB revision 1.0
uhub0: VIA UHCI root hub, class 9/0, rev 1.00/1.00, addr 1
uhub0: 2 ports with 2 removable, self powered
chip1: <VIA 82C586B ACPI interface> at device 7.3 on pci0
ed0: <NE2000 PCI Ethernet (RealTek 8029)> port 0xe800-0xe81f irq 9 at
device 10.0 on pci0
ed0: address 52:54:05:de:73:1b, type NE2000 (16 bit)
isa0: too many dependant configs (8)
isa0: unexpected small tag 14
fdc0: <NEC 72065B or clone> at port 0x3f0-0x3f5,0x3f7 irq 6 drq 2 on isa0
fdc0: FIFO enabled, 8 bytes threshold
fd0: <1440-KB 3.5" drive> on fdc0 drive 0
atkbdc0: <keyboard controller (i8042)> at port 0x60-0x64 on isa0
atkbd0: <AT Keyboard> flags 0x1 irq 1 on atkbdc0
kbd0 at atkbd0
psm0: <PS/2 Mouse> irq 12 on atkbdc0
psm0: model Generic PS/2 mouse, device ID 0
vga0: <Generic ISA VGA> at port 0x3c0-0x3df iomem 0xa0000-0xbffff on isa0
sc0: <System console> at flags 0x1 on isa0
sc0: VGA <16 virtual consoles, flags=0x300>
sio0 at port 0x3f8-0x3ff irq 4 flags 0x10 on isa0
sio0: type 16550A
sio1 at port 0x2f8-0x2ff irq 3 on isa0
sio1: type 16550A
ppc0: <Parallel port> at port 0x378-0x37f irq 7 on isa0
ppc0: SMC-like chipset (ECP/EPP/PS2/NIBBLE) in COMPATIBLE mode
ppc0: FIFO with 16/16/15 bytes threshold
ppbus0: IEEE1284 device found /NIBBLE
Probing for PnP devices on ppbus0:
plip0: <PLIP network interface> on ppbus0
lpt0: <Printer> on ppbus0
lpt0: Interrupt-driven port
ppi0: <Parallel I/O> on ppbus0
ad0: 8063MB <IBM-DHEA-38451> [16383/16/63] at ata0-master using UDMA33
ad2: 8063MB <IBM-DHEA-38451> [16383/16/63] at ata1-master using UDMA33
acd0: CDROM <DELTA OTC-H101/ST3 F/W by OIPD> at ata0-slave using PIO4
Mounting root from ufs:/dev/ad0s1a
swapon: adding /dev/ad0s1b as swap device
Automatic boot in progress...
/dev/ad0s1a: FILESYSTEM CLEAN; SKIPPING CHECKS
/dev/ad0s1a: clean, 48752 free (552 frags, 6025 blocks, 0.9% fragmentation)
/dev/ad0s1f: FILESYSTEM CLEAN; SKIPPING CHECKS
/dev/ad0s1f: clean, 128997 free (21 frags, 16122 blocks, 0.0% fragmentation)
/dev/ad0s1g: FILESYSTEM CLEAN; SKIPPING CHECKS
/dev/ad0s1g: clean, 3036299 free (43175 frags, 374073 blocks, 1.3% fragmentation)
/dev/ad0s1e: filesystem CLEAN; SKIPPING CHECKS
/dev/ad0s1e: clean, 128193 free (17 frags, 16022 blocks, 0.0% fragmentation)
Doing initial network setup: hostname.
ed0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500
        inet 192.168.0.1 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.0.255
        inet6 fe80::5054::5ff::fede:731b%ed0 prefixlen 64 tentative scopeid 0x1
        ether 52:54:05:de:73:1b
lo0: flags=8049<UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST> mtu 16384
        inet6 fe80::1%lo0 prefixlen 64 scopeid 0x8
        inet6 ::1 prefixlen 128
        inet 127.0.0.1 netmask 0xff000000
Additional routing options: IP gateway=YES TCP keepalive=YES
routing daemons:.
additional daemons: syslogd.
Doing additional network setup:.
Starting final network daemons: creating ssh RSA host key
Generating public/private rsa1 key pair.
Your identification has been saved in /etc/ssh/ssh_host_key.
Your public key has been saved in /etc/ssh/ssh_host_key.pub.
The key fingerprint is:
cd:76:89:16:69:0e:d0:6e:f8:66:d0:07:26:3c:7e:2d root@k6-2.example.com
 creating ssh DSA host key
Generating public/private dsa key pair.
Your identification has been saved in /etc/ssh/ssh_host_dsa_key.
Your public key has been saved in /etc/ssh/ssh_host_dsa_key.pub.
The key fingerprint is:
f9:a1:a9:47:c4:ad:f9:8d:52:b8:b8:ff:8c:ad:2d:e6 root@k6-2.example.com.
setting ELF ldconfig path: /usr/lib /usr/lib/compat /usr/X11R6/lib
/usr/local/lib
a.out ldconfig path: /usr/lib/aout /usr/lib/compat/aout /usr/X11R6/lib/aout
starting standard daemons: inetd cron sshd usbd sendmail.
Initial rc.i386 initialization:.
rc.i386 configuring syscons: blank_time screensaver moused.
Additional ABI support: linux.
Local package initialization:.
Additional TCP options:.

FreeBSD/i386 (k6-2.example.com) (ttyv0)

login: rpratt
Password:

Das Erzeugen der RSA- und DSA-Schlüssel kann auf langsamen Maschinen lange dauern. Die Schlüssel werden nur beim ersten Neustart erzeugt, spätere Neustarts sind schneller.

Wenn der X-Server konfiguriert ist und eine Oberfläche ausgewählt wurde, können Sie X mit dem Kommando startx starten.

2.9.18.2. Start von FreeBSD auf einer Alpha

Nach der Installation können Sie FreeBSD von der SRM-Eingabeaufforderung mit einem Befehl wie dem folgenden starten:

>>>BOOT DKC0

Der Befehl weist die Firmware an, von dem angegebenen Laufwerk zu starten. Damit FreeBSD künftig automatisch startet, geben Sie die folgenden Befehle ein:

>>> SET BOOT_OSFLAGS A
>>> SET BOOT_FILE ''
>>> SET BOOTDEF_DEV DKC0
>>> SET AUTO_ACTION BOOT

Beim Start von FreeBSD erscheinen ähnliche Meldungen, wie beim Start von FreeBSD auf einem i386™-System.

2.9.19. FreeBSD herunterfahren

Es ist wichtig, dass Sie das Betriebssystem richtig herunterfahren. Wechseln Sie zunächst mit dem Befehl su zum Superuser; Sie müssen dazu das root-Passwort eingeben. Der Wechsel auf den Superuser gelingt nur, wenn der Benutzer ein Mitglied der Gruppe wheel ist. Ansonsten melden Sie sich direkt als Benutzer root an. Der Befehl shutdown -h now hält das System an.

The operating system has halted.
Please press any key to reboot.

Sie können den Rechner ausschalten, nachdem die Meldung Please press any key to reboot erschienen ist. Wenn Sie stattdessen eine Taste drücken, startet das System erneut.

Sie können das System auch mit der Tastenkombination Ctrl+Alt+Del neu starten. Sie sollten diese Tastenkombination allerdings nicht gewohnheitsmäßig benutzen.

Wenn Sie Fragen zu FreeBSD haben, schicken Sie eine E-Mail an <de-bsd-questions@de.FreeBSD.org>.
Wenn Sie Fragen zu dieser Dokumentation haben, schicken Sie eine E-Mail an <de-bsd-translators@de.FreeBSD.org>.

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