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Die Wiedergabe von Videos ist ein neues, sich schnell entwickelndes, Anwendungsgebiet. Seien Sie geduldig, es wird nicht alles so glatt laufen, wie bei den Audio-Anwendungen.
Bevor Sie beginnen, sollten Sie das Modell Ihrer Videokarte und den benutzten Chip kennen. Obwohl Xorg und XFree86™ viele Vidiokarten unterstützt, können nur einige Karten Videos schnell genug wiedergeben. Eine Liste der Erweiterungen, die der X-Server für eine Videokarte unterstützt, erhalten Sie unter laufendem X11 mit dem Befehl xdpyinfo(1).
Halten Sie eine kurze MPEG-Datei bereit, mit der Sie Wiedergabeprogramme und deren Optionen testen können. Da einige DVD-Spieler in der Voreinstellung das DVD-Gerät mit /dev/dvd ansprechen oder diesen Namen fest einkodiert haben, wollen Sie vielleicht symbolische Links auf die richtigen Geräte anlegen:
# ln -sf /dev/acd0c /dev/dvd # ln -sf /dev/racd0c /dev/rdvd
Auf FreeBSD 5.X mit devfs(5) werden andere symbolische Links benötigt:
# ln -sf /dev/acd0 /dev/dvd # ln -sf /dev/acd0 /dev/rdvd
Wegen devfs(5) gehen gesondert angelegte Links wie diese bei einem Neustart des Systems verloren. Damit die symbolischen Links automatisch beim Neustart des Systems angelegt werden, fügen Sie die folgenden Zeilen in /etc/devfs.conf ein:
link acd0 dvd link acd0 rdvd
Zum Entschlüsseln von DVDs müssen bestimmte DVD-ROM-Funktionen aufgerufen werden und schreibender Zugriff auf das DVD-Gerät erlaubt sein.
Einige Ports sind auf die nachstehenden Kerneloptionen angewiesen. Bevor Sie einen dieser Ports bauen, fügen Sie die Kerneloptionen zu Ihrer Kernelkonfiguration hinzu. Bauen und installieren Sie dann einen neuen Kernel und starten Sie das System neu.
option CPU_ENABLE_SSE option USER_LDT
Anmerkung: Unter FreeBSD 5.X existiert option USER_LDT nicht.
X11 benutzt Shared-Memory und Sie sollten die nachstehenden sysctl(8)-Variablen auf die gezeigten Werte erhöhen:
kern.ipc.shmmax=67108864 kern.ipc.shmall=32768
Es gibt einige Möglichkeiten, Videos unter X11 abzuspielen. Welche Möglichkeit funktioniert, hängt stark von der verwendeten Hardware ab. Ebenso hängt die erzielte Qualität von der Hardware ab. Die Videowiedergabe unter X11 ist ein aktuelles Thema, sodass jede neue Version von Xorg oder von XFree86 wahrscheinlich erhebliche Verbesserung enthält.
Gebräuchliche Video-Schnittstellen sind:
X11: normale X11-Ausgabe über Shared-Memory.
XVideo: Eine Erweiterung der X11-Schnittstelle, die Videos in jedem X11-Drawable anzeigen kann.
SDL: Simple Directmedia Layer.
DGA: Direct Graphics Access.
SVGAlib: Eine Schnittstelle zur Grafikausgabe auf der Konsole.
Die Erweiterung XVideo (auch Xvideo, Xv oder xv) von Xorg und XFree86 4.X, erlaubt die beschleunigte Wiedergabe von Videos in jedem Drawable. Diese Erweiterung liefert auch auf weniger leistungsfähigen Systemen (beispielsweise einem PIII 400 MHz Laptop) eine gute Wiedergabe.
Ob die Erweiterung läuft, entnehmen Sie der Ausgabe von xvinfo:
% xvinfo
XVideo wird untertsützt, wenn die Ausgabe wie folgt aussieht:
X-Video Extension version 2.2 screen #0 Adaptor #0: "Savage Streams Engine" number of ports: 1 port base: 43 operations supported: PutImage supported visuals: depth 16, visualID 0x22 depth 16, visualID 0x23 number of attributes: 5 "XV_COLORKEY" (range 0 to 16777215) client settable attribute client gettable attribute (current value is 2110) "XV_BRIGHTNESS" (range -128 to 127) client settable attribute client gettable attribute (current value is 0) "XV_CONTRAST" (range 0 to 255) client settable attribute client gettable attribute (current value is 128) "XV_SATURATION" (range 0 to 255) client settable attribute client gettable attribute (current value is 128) "XV_HUE" (range -180 to 180) client settable attribute client gettable attribute (current value is 0) maximum XvImage size: 1024 x 1024 Number of image formats: 7 id: 0x32595559 (YUY2) guid: 59555932-0000-0010-8000-00aa00389b71 bits per pixel: 16 number of planes: 1 type: YUV (packed) id: 0x32315659 (YV12) guid: 59563132-0000-0010-8000-00aa00389b71 bits per pixel: 12 number of planes: 3 type: YUV (planar) id: 0x30323449 (I420) guid: 49343230-0000-0010-8000-00aa00389b71 bits per pixel: 12 number of planes: 3 type: YUV (planar) id: 0x36315652 (RV16) guid: 52563135-0000-0000-0000-000000000000 bits per pixel: 16 number of planes: 1 type: RGB (packed) depth: 0 red, green, blue masks: 0x1f, 0x3e0, 0x7c00 id: 0x35315652 (RV15) guid: 52563136-0000-0000-0000-000000000000 bits per pixel: 16 number of planes: 1 type: RGB (packed) depth: 0 red, green, blue masks: 0x1f, 0x7e0, 0xf800 id: 0x31313259 (Y211) guid: 59323131-0000-0010-8000-00aa00389b71 bits per pixel: 6 number of planes: 3 type: YUV (packed) id: 0x0 guid: 00000000-0000-0000-0000-000000000000 bits per pixel: 0 number of planes: 0 type: RGB (packed) depth: 1 red, green, blue masks: 0x0, 0x0, 0x0
Einige der aufgeführten Formate (wie YUV2 oder YUV12) existieren in machen XVideo-Implementierungen nicht. Dies kann zu Problemen mit einigen Spielern führen.
XVideo wird wahrscheinlich von Ihrer Karte nicht unterstützt, wenn die die Ausgabe wie folgt aussieht:
X-Video Extension version 2.2 screen #0 no adaptors present
Wenn die XVideo-Erweiterung auf Ihrer Karte nicht läuft, wird es nur etwas schwieriger, die Anforderungen für die Wiedergabe von Videos zu erfüllen. Abhängig von Ihrer Videokarte und Ihrem Prozessor können Sie dennoch zufriedenstellende Ergebnisse erzielen. Sie sollten vielleicht die weiterführenden Quellen in Abschnitt 7.4.3 zu Rate ziehen, um die Geschwindigkeit Ihres Systems zu steigern.
Die Simple Directmedia Layer, SDL, ist eine zwischen Microsoft® Windows®, BeOS und UNIX® portable Schnittstelle. Mit dieser Schnittstelle können Anwendungen plattformunabhängig und effizient Ton und Grafik benutzen. SDL bietet eine hardwarenahe Schnittstelle, die manchmal schneller als die X11-Schnittstelle sein kann.
SDL finden Sie in den Ports im Verzeichnis devel/sdl12.
Die X11-Erweiterung Direct Graphics Access (DGA) erlaubt es Anwendungen, am X-Server vorbei direkt in den Framebuffer zu schreiben. Da die Anwendung und der X-Server auf gemeinsame Speicherbereiche zugreifen, müssen die Anwendungen unter dem Benutzer root laufen.
Die DGA-Erweiterung kann mit dga(1) getestet werden. Das Kommando dga wechselt, jedes Mal wenn eine Taste gedrückt wird, die Farben der Anzeige. Sie können das Programm mit der Taste q verlassen.
Dieser Abschnitt behandelt Anwendungen aus der FreeBSD-Ports-Collection, die Videos abspielen. An der Videowiedergabe wird derzeit aktiv gearbeitet, sodass der Funktionsumfang der Anwendungen von dem hier beschriebenen abweichen kann.
Viele unter FreeBSD laufende Videoanwendungen wurden unter Linux entwickelt und befinden sich noch im Beta-Status. Der Betrieb dieser Anwendungen unter FreeBSD stößt vielleicht auf einige der nachstehenden Probleme:
Eine Anwendung kann eine Datei einer anderen Anwendung nicht abspielen.
Eine Anwendung kann eine selbst produzierte Datei nicht abspielen.
Wenn dieselbe Anwendung auf unterschiedlichen Maschinen gebaut wird, wird ein Video unterschiedlich wiedergegeben.
Ein vergleichsweise einfacher Filter, wie die Skalierung eines Bildes, führt zu deutlichen Artefakten in der Darstellung.
Eine Anwendung stürzt häufig ab.
Die Dokumentation wird bei der Installation des Ports nicht installiert. Sie befindet sich entweder auf dem Internet oder im Verzeichnis work des Ports.
Viele Anwendungen sind zudem sehr “Linux-lastig”. Probleme entstehen durch die Implementierung von Standard-Bibliotheken in Linux-Distributionen oder dadurch, dass die Anwendung bestimmte Linux-Kernelfunktionen voraussetzt. Diese Probleme werden nicht immer vom Betreuer eines Ports bemerkt und umgangen. In der Praxis entstehen dadurch folgende Probleme:
Eigenschaften des Prozessors werden über /proc/cpuinfo ermittelt.
Die falsche Anwendung von Threads führt dazu, dass sich ein Programm aufhängt statt sich zu beenden.
Die Anwendung hängt von anderen Anwendungen ab, die sich noch nicht in der FreeBSD-Ports-Collection befinden.
Allerdings arbeiten die Anwendungsentwickler bislang mit den Betreuern der Ports zusammen, sodass zusätzlicher Portierungsaufwand minimiert wird.
MPlayer ist ein kürzlich entstandener und sich stark weiterentwickelnder Video-Spieler. Das Hauptaugenmerk des MPlayer-Teams liegt auf Geschwindigkeit und Flexibilität auf Linux und anderen UNIX Systemen. Das Projekt entstand weil der Gründer des Teams unzufrieden mit der Geschwindigkeit bestehender Video-Spieler war. Kritiker behaupten, dass die Benutzeroberfläche der einfachen Gestaltung zum Opfer fiel. Wenn Sie sich allerdings erstmal an die Kommandozeilenoptionen und die Tastensteuerung gewöhnt haben, funktioniert die Anwendung sehr gut.
MPlayer finden Sie in der Ports-Collection unter multimedia/mplayer. Der Bau von MPlayer berücksichtigt die vorhandene Harware und erzeugt ein Programm, das nicht auf ein anderes System übertragbar ist. Es ist daher wichtig, dass Sie das Programm aus den Ports bauen und nicht das fertige Paket installieren. Zusätzlich können Sie auf der Kommandozeile von make noch einige Optionen angeben, die im Makefile beschrieben sind und am die Anfang des Baus ausgegeben werden:
# cd /usr/ports/multimedia/mplayer # make N - O - T - E Take a careful look into the Makefile in order to learn how to tune mplayer towards you personal preferences! For example, make WITH_GTK1 builds MPlayer with GTK1-GUI support. If you want to use the GUI, you can either install /usr/ports/multimedia/mplayer-skins or download official skin collections from http://www.mplayerhq.hu/homepage/dload.html
Für die meisten Benutzer sind die voreingestellten Option in Ordnung. Wenn Sie den XviD-Codec benötigen, müssen Sie auf der Kommandozeile die Option WITH_XVID angeben. Das DVD-Gerät können Sie mit der Option WITH_DVD_DEVICE angeben. Wenn Sie die Option nicht angeben, wird /dev/acd0 benutzt.
Als dieser Abschnitt verfasst wurde, baute der MPlayer-Port die HTML-Dokumentation sowie die beiden Programme mplayer und mencoder. Mit mencoder können Sie Videodateien umwandeln.
Die HTML-Dokumentation von MPlayer ist sehr lehrreich. Wenn Sie in diesem Kapitel Informationen über Video-Hardware oder Schnittstellen vermissen, ist die MPlayer-Dokumentation eine ausgezeichnete Quelle. Wenn Sie Informationen über die Video-Unterstützung unter UNIX benötigen, sollten Sie die MPlayer-Dokumentation auf jeden Fall lesen.
Jeder Benutzer von MPlayer muss in seinem Heimatverzeichnis das Verzeichnis .mplayer anlegen. Dieses Verzeichnis können Sie wie folgt anlegen:
% cd /usr/ports/multimedia/mplayer % make install-user
Die Kommandozeilenoptionen von mplayer sind in der Hilfeseite aufgeführt. Eine genaue Beschreibung befindet sich in der HTML-Dokumentation. In diesem Abschnitt wird nur der normale Gebrauch von mplayer beschrieben.
Um eine Datei, wie testfile.avi, unter verschiedenen Video-Schnittstellen abzuspielen, benutzen Sie die Option -vo:
% mplayer -vo xv testfile.avi
% mplayer -vo sdl testfile.avi
% mplayer -vo x11 testfile.avi
# mplayer -vo dga testfile.avi
# mplayer -vo 'sdl:dga' testfile.avi
Es lohnt sich, alle Option zu testen. Die erzielte Geschwindigkeit hängt von vielen Faktoren ab und variiert beträchtlich je nach eingesetzter Hardware.
Wenn Sie eine DVD abspielen wollen, ersetzen Sie testfile.avi durch -dvd://N Gerät. N ist die Nummer des Stücks, das Sie abspielen wollen und Gerät gibt den Gerätenamen des DVD-ROMs an. Das nachstehende Kommando spielt das dritte Stück von /dev/dvd:
# mplayer -vo dga -dvd://3 /dev/dvd
Anmerkung: Das standardmäßig verwendete DVD-Laufwerk kann beim Bau des MPlayer-Ports mit der Option WITH_DVD_DEVICE festgelegt werden. Die Voreinstellung verwendet das Gerät /dev/acd0. Genaueres finden Sie im Makefile des Ports.
Die Tastenkombinationen zum Abbrechen, Anhalten und Weiterführen der Wiedergabe entnehmen Sie bitte der Ausgabe von mplayer -h oder der Hilfeseite.
Weitere nützliche Optionen für die Wiedergabe sind -fs -zoom zur Wiedergabe im Vollbild-Modus und -framedrop zur Steigerung der Geschwindigkeit.
Damit die Kommandozeile von mplayer kurz bleibt, kann ein Benutzer Vorgaben in der Datei .mplayer/config hinterlegen:
vo=xv fs=yes zoom=yes
Schließlich kann mplayer noch DVD-Stücke in .vob-Dateien rippen. Das zweite Stück einer DVD wandeln Sie wie folgt in eine Datei um:
# mplayer -dumpstream -dumpfile out.vob -dvd://2 /dev/dvd
Die Ausgabedatei out.vob wird im MPEG-Format abgespeichert und kann mit anderen Werkzeugen aus diesem Abschnitt bearbeitet werden.
Sie sollten die HTML-Dokumentation lesen, bevor Sie mencoder benutzen. Es gibt zwar eine Hilfeseite, die aber ohne die HTML-Dokumentation nur eingeschräkt nützlich ist. Es gibt viele Möglichkeiten die Qualität zu verbessern, die Bitrate zu verringern und Formate zu konvertieren. Einige davon haben erhebliche Auswirkungen auf die Geschwindigkeit der Wiedergabe. Zum Start finden Sie im Folgenden einige Kommandozeilen. Die erste kopiert einfach eine Datei:
% mencoder input.avi -oac copy -ovc copy -o output.avi
Falsche Kombinationen von Kommandozeilenparametern ergeben eventuell Dateien, die selbst mplayer nicht mehr abspielen kann. Wenn Sie in eine Datei rippen, sollten Sie daher auf jeden Fall die Option -dumpfile von mplayer verwenden.
Die nachstehende Kommandozeile wandelt die Datei input.avi nach MPEG4 mit MPEG3 für den Ton um (hierfür wird der Ports audio/lame benötigt):
% mencoder input.avi -oac mp3lame -lameopts br=192 \ -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:vhq -o output.avi
Die Ausgabedatei lässt sowohl mit mplayer als auch xine abspielen.
Wenn Sie input.avi durch -dvd://1 /dev/dvd ersetzen und das Kommando unter root laufen lassen, können Sie ein DVD-Stück direkt konvertieren. Da Sie wahrscheinlich beim ersten Mal unzufrieden mit den Ergebnissen sind, sollten Sie das Stück zuerst in eine Datei schreiben und anschließend die Datei weiterverarbeiten.
Der Video-Spieler xine ist ein Projekt mit großem Umfang. Das Projekt will nicht nur ein Programm für alle Video-Anwendungen bieten, sondern auch eine wiederverwendbare Bibliothek und ein Programm, das durch Plugins erweiterbar ist. Das Programm steht als fertiges Paket oder als Port unter multimedia/xine zur Verfügung.
Der multimedia/xine-Spieler hat noch ein paar Ecken und Kanten, macht aber insgesamt einen guten Eindruck. Für einen reibungslosen Betrieb benötigt xine entweder eine schnelle CPU oder die XVideo-Erweiterung. Das GUI ist etwas schwerfällig.
Zurzeit gibt es kein xine-Modul, das CSS-kodierte DVDs abspielen kann und sich in der FreeBSD Ports-Collection befindet.
xine ist benutzerfreundlicher als MPlayer, bietet allerdings nicht soviele Möglichkeiten. Am schnellsten läuft xine mit der XVideo-Erweiterung.
In der Voreinstellung startet xine eine grafische Benutzeroberfläche. Über Menüs können Sie Dateien öffnen:
% xine
Alternativ können Sie das Programm auch ohne GUI aufrufen und Dateien direkt abspielen:
% xine -g -p mymovie.avi
transcode ist kein Spieler sondern eine Sammlung von Werkzeugen, die .avi- und .mpg-Dateien umwandeln. transcode mischt Video-Dateien und kann kaputte Video-Dateien reparieren. Die Werkzeuge werden als Filter verwendet, das heißt die Ein- und Ausgaben verwenden stdin/stdout.
Wie MPlayer befindet sich transcode in einem experimentellen Stadium und sollte aus dem Port multimedia/transcode gebaut werden. Der Bau besitzt viele Optionen, wir empfehlen die nachstehende Kommandozeile:
# make WITH_LIBMPEG2=yes
Wenn Sie den Port multimedia/avifile installieren wollen, sollten Sie die Kommandozeile um die Option WITH_AVIFILE erweitern:
# make WITH_AVIFILE=yes WITH_LIBMPEG2=yes
Die beiden folgenden Kommandozeilen wandeln Videoformate um und skalieren dabei das Video. Das erste Kommando wandelt das Video in eine openDIVX-AVI-Datei um, das zweite wandelt das Video in das portablere MPEG-Format um.
% transcode -i input.vob -x vob -V -Z 320x240 \ -y opendivx -N 0x55 -o output.avi
% transcode -i input.vob -x vob -V -Z 320x240 \ -y mpeg -N 0x55 -o output.tmp % tcmplex -o output.mpg -i output.tmp.m1v -p output.tmp.mpa -m 1
Es gibt eine Hilfeseite für transcode, allerdings existiert kaum Dokumentation zu den verschiedenen tc*-Werkzeugen (wie tcmplex), die ebenfalls installiert werden. Zu jedem Kommando gibt aber die Option -h eine knappe Beschreibung aus.
transcode läuft erheblich langsamer als mencoder, produziert aber Dateien, die sich mit mehr Programmen abspielen lassen. Beispielsweise lassen sich mit transcode erzeugte MPEGs mit Windows Media® Player und Apples Quicktime® abspielen.
Die Video-Software für FreeBSD entwickelt sich sehr schnell. Es ist wahrscheinlich, dass die hier angesprochenen Probleme bald gelöst sind. Bis dahin müssen Anwender, die das meiste aus den Audio- und Video-Fähigkeiten von FreeBSD machen wollen, Informationen aus mehreren FAQs und Tutorien zusammensuchen und verschiedene Anwendungen nebeneinander betreiben. Dieser Abschnitt weist auf weitere Informationsquellen hin.
Die MPlayer-Dokumentation ist sehr aufschlussreich. Die Dokumente sollten wahrscheinlich von jedem gelesen werden, der hohe Fachkenntnisse über Video auf UNIX Systemen erlangen will. Die MPlayer-Mailinglisten reagiert feindselig auf Personen, die es nicht für nötig halten, die Dokumentation zu lesen. Wenn Sie Fehlerberichte an die Liste schicken wollen, lesen Sie bitte vorher die ausgezeichnete Dokumentation (RTFM).
Das xine HOWTO enthält allgemein gültige Hinweise zur Verbesserung der Wiedergabegeschwindigkeit.
Schließlich gibt es noch weitere vielversprechende Anwendungen, die Sie vielleicht ausprobieren wollen:
Avifile gibt es schon als Port multimedia/avifile.
Ogle wurde ebenfalls schon portiert: multimedia/ogle.
multimedia/dvdauthor, ist ein Open-Source-Paket, mit dem Sie DVDs erstellen können.
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