10.7. SAP® R/3® installieren

Beigetragen von Holger Kipp. Originalversion nach SGML konvertiert durch: Valentino Vaschetto.

Installationen von SAP® unter FreeBSD werden vom SAP Support-Team nicht unterstützt - und SAP bietet Support nur für zertifizierte Plattformen an!

10.7.1. Übersicht

Dieses Dokument beschreibt einen möglichen Weg, um ein SAP R/3®-System mit Oracle® Datenbank für Linux auf einem FreeBSD-Rechner zu installieren, einschließlich der Installation von FreeBSD und Oracle. Zwei verschiedene Konfigurationen werden beschrieben:

Obwohl dieses Dokument versucht, alle wichtigen Schritte ausführlich zu beschreiben, besteht nicht die Absicht, die originalen Installationsanleitungen von Oracle und SAP R/3 zu ersetzen.

Benutzen Sie die mit SAP R/3 Linux Edition gelieferte Dokumentation für SAP- und Oracle-spezifische Fragen, sowie die Ressourcen von Oracle und SAP-OSS.

10.7.2. Software/Programme

Folgende CD-ROMs wurden für die Installation von SAP verwendet:

10.7.2.1. SAP R/3 4.6B, Oracle® 8.0.5

Bezeichnung Nummer Beschreibung
KERNEL 51009113 SAP Kernel Oracle / Installation / AIX, Linux, Solaris
RDBMS 51007558 Oracle / RDBMS 8.0.5.X / Linux
EXPORT1 51010208 IDES / DB-Export / Disc 1 of 6
EXPORT2 51010209 IDES / DB-Export / Disc 2 of 6
EXPORT3 51010210 IDES / DB-Export / Disc 3 of 6
EXPORT4 51010211 IDES / DB-Export / Disc 4 of 6
EXPORT5 51010212 IDES / DB-Export / Disc 5 of 6
EXPORT6 51010213 IDES / DB-Export / Disc 6 of 6

Zusätzlich wurde die Oracle 8 Server CD-ROM (Pre-production Version 8.0.5 für Linux, Kernel Version 2.0.33) verwendet, die allerdings nicht unbedingt nötig ist und FreeBSD 4.3-STABLE (die Installation wurde kurz nach dem Erscheinen von 4.3-RELEASE durchgeführt).

10.7.2.2. SAP R/3 4.6C SR2, Oracle 8.1.7

Bezeichnung Nummer Beschreibung
KERNEL 51014004 SAP Kernel Oracle / SAP Kernel Version 4.6D / DEC, Linux
RDBMS 51012930 Oracle 8.1.7/ RDBMS / Linux
EXPORT1 51013953 Release 4.6C SR2 / Export / Disc 1 of 4
EXPORT1 51013953 Release 4.6C SR2 / Export / Disc 2 of 4
EXPORT1 51013953 Release 4.6C SR2 / Export / Disc 3 of 4
EXPORT1 51013953 Release 4.6C SR2 / Export / Disc 4 of 4
LANG1 51013954 Release 4.6C SR2 / Language / DE, EN, FR / Disc 1 of 3

Abhängig von den zu installierenden Sprachen kann es sein, dass zusätzliche Sprach-CDs nötig sind. Da hier nur Deutsch und Englisch verwendet wurden, ist die erste Sprachen-CD ausreichend. Nebenbei bemerkt sind die Nummern aller vier Export-CDs identisch. Das heißt alle drei Sprachen-CDs haben diesselbe Nummer (das unterscheidet sie von der Nummerierung der 4.6B IDES-Version). Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Dokuments lief das System unter FreeBSD 4.5-STABLE (20.03.2002).

10.7.3. SAP-Notes

Die folgenden Anmerkungen sollten vor der Installation von SAP R/3 gelesen werden, da sie sich während der Installation als nützlich erwiesen haben.

10.7.3.1. SAP R/3 4.6B, Oracle 8.0.5

Nummer Bezeichnung
0171356 SAP Software on Linux: Essential Comments
0201147 INST: 4.6C R/3 Inst. on UNIX - Oracle
0373203 Update / Migration Oracle 8.0.5 --> 8.0.6/8.1.6 LINUX
0072984 Release of Digital UNIX 4.0B for Oracle
0130581 R3SETUP step DIPGNTAB terminates
0144978 Your system has not been installed correctly
0162266 Questions and tips for R3SETUP on Windows NT/W2K

10.7.3.2. SAP R/3 4.6C, Oracle 8.1.7

Nummer Bezeichnung
0015023 Initializing table TCPDB (RSXP0004) (EBCDIC)
0045619 R/3 with several languages or typefaces
0171356 SAP Software on Linux: Essential Comments
0195603 RedHat 6.1 Enterprise version: Known problems
0212876 The new archiving tool SAPCAR
0300900 Linux: Released DELL Hardware
0377187 RedHat 6.2: important remarks
0387074 INST: R/3 4.6C SR2 Installation on UNIX
0387077 INST: R/3 4.6C SR2 Inst. on UNIX - Oracle
0387078 SAP Software on UNIX: OS Dependencies 4.6C SR2

10.7.4. Hardware-Anforderungen

Die folgende Ausstattung reicht für die Installation eines SAP R/3 Systems aus. Für Produktionszwecke benötigt man natürlich eine exakte Bestimmung dieser Größen:

Komponente 4.6B 4.6C
Prozessor 2 x 800MHz Pentium® III 2 x 800MHz Pentium III
Hauptspeicher 1GB ECC 2GB ECC
Festplattenplatz 50-60GB (IDES) 50-60GB (IDES)

Für Produktionszwecke sind Xeon™ Prozessoren mit großem Cache, Hochgeschwindigkeitsspeicher (SCSI, RAID Hardware Controller), USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) und ECC-RAM empfehlenswert. Der große Bedarf an Festplattenplatz ergibt sich durch das vorkonfigurierte IDES System, welches während der Installation 27 GB Datenbankdateien erzeugt. Dieser Speicher ist auch für neue Produktionssysteme und Anwendungsdaten ausreichend.

10.7.4.1. SAP R/3 4.6B, Oracle 8.0.5

Folgende Standard-Hardware wurde verwendet: Ein Doppelprozessorboard mit zwei 800 MHz Pentium III Prozessoren, Adaptec 29160 Ultra160 SCSI Adaptern (zum Anschluß eines 40/80 GB DLT Bandlaufwerks und eines CD-ROM-Laufwerks), Mylex® AcceleRAID™ (2 Kanäle, Firmware 6.00-1-00 mit 32 MB RAM). An den Mylex RAID-Controller wurden 2 (gespiegelte) 17 GB Festplatten sowie vier 36 GB Festplatten (RAID level 5) angeschlossen.

10.7.4.2. SAP R/3 4.6C, Oracle 8.1.7

Für diese Installation wurde ein DELL PowerEdge 2500 verwendet: Ein Doppelprozessorboard mit zwei 1000 MHz Pentium III Prozessoren (256 kB Cache), 2 GB PC133 ECC SDRAM, PERC/3 DC PCI RAID-Controller mit 128 MB, und einem EIDE DVD-ROM Laufwerk. An den RAID-Controller sind zwei (gespiegelte) 18 GB Festplatten sowie vier 36 GB Festplatten (RAID level 5) angeschlossen.

10.7.5. Installation von FreeBSD

Als erstes müssen Sie FreeBSD installieren. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten: In den Beispielen wurde FreeBSD 4.3 via FTP, FreeBSD 4.5 hingegen direkt von CD installiert. Weitere Hinweise zur Installation von FreeBSD finden Sie in Abschnitt 2.13.

10.7.5.1. Aufteilung der Festplatte

Um das Ganze zu vereinfachen, wurde sowohl für die SAP R/3 46B- als auch die SAP R/3 46C SR2-Installation die gleiche Platteneinteilung verwendet. Nur die Gerätenamen änderten sich, da die Installationen auf verschiedenen Hardwareplattformen durchgeführt wurden (Insbesondere /dev/da sowie /dev/amr; wenn also jemand z.B. ein AMI MegaRAID® verwendet, so wird er /dev/amr0s1a anstelle von /dev/da0s1a vorfinden.):

Dateisystem Größe (1k-blocks) HDD-Größe (GB) Gemountet nach
/dev/da0s1a 1.016.303 1 /
/dev/da0s1b   6 Swap
/dev/da0s1e 2.032.623 2 /var
/dev/da0s1f 8.205.339 8 /usr
/dev/da1s1e 45.734.361 45 /compat/linux/oracle
/dev/da1s1f 2.032.623 2 /compat/linux/sapmnt
/dev/da1s1g 2.032.623 2 /compat/linux/usr/sap

Konfigurieren und initialisieren Sie die zwei logischen Platten mit der Mylex- oder PERC/3 RAID Software, bevor Sie beginnen. Diese kann während der BIOS-Bootphase gestartet werden.

Beachten Sie bitte, dass sich diese Platteneinteilung etwas von den SAP-Empfehlungen unterscheidet, da SAP vorschlägt, die Oracle-Unterverzeichnisse (und einige andere) separat einzuhängen - es ist jedoch einfacher, diese als reale Unterverzeichnisse zu erzeugen.

10.7.5.2. make world und ein neuer Kernel

Laden Sie die neuesten STABLE-Quellen herunter. Aktualisieren Sie das System und erzeugen Sie einen neuen Kernel, nachdem Sie die Kernelkonfigurationsdatei angepasst haben. Zusätzlich sollten Sie die Kernel Parameter einfügen, die sowohl von SAP R/3 als auch von Oracle benötigt werden.

10.7.6. Installation der Linux-Umgebung

10.7.6.1. Das Linux-Basissystem installieren

Zuerst muss der Port linux_base als root installiert werden:

# cd /usr/ports/emulators/linux_base
# make package

10.7.6.2. Die Linux-Entwicklungsumgebung installieren

Die Linux-Entwicklungsumgebung wird benötigt, wenn Sie Oracle auf Ihrem FreeBSD-System installieren wollen (siehe Abschnitt 10.6):

# cd /usr/ports/devel/linux_devtools
# make install distclean

Die Linux-Entwicklungsumgebung wurde hier jedoch nur für die SAP R/3 46B IDES-Installation verwendet. Sie wird nicht benötigt, wenn die Oracle-Datenbank auf dem FreeBSD System nicht neu gebunden wird. Dies ist dann der Fall, wenn Sie den Oracle Tarball eines Linux-Systems verwenden.

10.7.6.3. Notwendige RPMs installieren

Um das R3SETUP-Programm zu starten, wird PAM-Unterstützung benötigt. Während der ersten Installation von SAP unter FreeBSD 4.3-STABLE wurde versucht, zuerst alle von PAM benötigten Pakete zu installieren. Anschließend wurde die Installation von PAM erzwungen, was auch ohne Probleme funktionierte. Für die folgende Installation von SAP R/3 4.6C SR2 wurde die Installation von PAM ohne die abhängigen Pakete direkt erzwungen und es funktionierte ebenfalls. Es sieht so aus, als würden die abhängigen Pakete nicht benötigt.

# rpm -i --ignoreos --nodeps --root /compat/linux --dbpath /var/lib/rpm \
pam-0.68-7.i386.rpm

Um den Intelligent-Agent von Oracle 8.0.5 auszuführen, musste das RedHat Tcl-Paket tcl-8.0.5-30.i386.rpm installiert werden, da sonst das Binden (link) während der Oracle-Installation nicht funktionierte. Es gibt noch weitere Punkte beim Binden von Oracle, die aber die Kombination Oracle-Linux betreffen und nicht FreeBSD spezifisch sind.

10.7.6.4. Zusätzliche Hinweise

Eine gute Idee ist es, linprocfs in /etc/fstab einzufügen; weitere Informationen dazu erhalten Sie in der Hilfeseite linprocfs(5). Weiterhin sollten Sie in der Datei /etc/sysctl.conf die Zeile kern.fallback_elf_brand=3 einfügen.

10.7.7. Die SAP R/3-Umgebung erzeugen

10.7.7.1. Die nötigen Dateisysteme erzeugen

Für eine einfache Installation reicht es aus, folgende Dateisysteme zu erzeugen:

Dateisysteme Größe in GB
/compat/linux/oracle 45 GB
/compat/linux/sapmnt 2 GB
/compat/linux/usr/sap 2 GB

Außerdem müssen einige Links angelegt werden. Ansonsten beschwert sich der SAP-Installer, wenn er die erzeugten Links überprüft:

# ln -s /compat/linux/oracle /oracle
# ln -s /compat/linux/sapmnt /sapmnt
# ln -s /compat/linux/usr/sap /usr/sap

Eine Fehlermeldung während der Installation (hier unter dem PRD-System und SAP R/3 4.6C SR2 könnte beispielsweise so aussehen:

INFO 2002-03-19 16:45:36 R3LINKS_IND_IND SyLinkCreate:200
    Checking existence of symbolic link /usr/sap/PRD/SYS/exe/dbg to
    /sapmnt/PRD/exe. Creating if it does not exist...

WARNING 2002-03-19 16:45:36 R3LINKS_IND_IND SyLinkCreate:400
    Link /usr/sap/PRD/SYS/exe/dbg exists but it points to file
    /compat/linux/sapmnt/PRD/exe instead of /sapmnt/PRD/exe. The
    program cannot go on as long as this link exists at this
    location. Move the link to another location.

ERROR 2002-03-19 16:45:36 R3LINKS_IND_IND Ins_SetupLinks:0
    can not setup link '/usr/sap/PRD/SYS/exe/dbg' with content
    '/sapmnt/PRD/exe'

10.7.7.2. Benutzer und Verzeichnisse anlegen

SAP R/3 benötigt zwei Benutzer und drei Benutzergruppen. Die Benutzernamen hängen von der (aus drei Buchstaben bestehenden) SAP-System-ID (SID) ab. Einige dieser SIDs sind von SAP reserviert (z.B. SAP und NIX. Für eine komplette Übersicht schlagen Sie bitte in der SAP-Dokumentation nach. Für die IDES-Installation wurde IDS verwendet, für die 4.6C-SR2-Installation PRD, da das System für Produktionszwecke eingesetzt werden sollte. Daraus ergaben sich folgende Gruppen (die Gruppen-IDs können variieren, es handelt sich nur um Werte, die für diese spezielle Installation verwendet wurden):

Gruppen-ID Gruppen-Name Beschreibung
100 dba Datenbank-Administrator
101 sapsys SAP System
102 oper Datenbank-Operator

Bei einer Standard-Oracle-Installation wird nur die Gruppe dba verwendet. Für die Gruppe oper wird ebenfalls die Gruppe dba verwendet (weitere Informationen finden sich in der Oracle- und SAP-Dokumentation).

Zusätzlich werden auch folgende Benutzer benötigt:

Benutzer-ID Benutzername Generischer Name Gruppe Zusätzliche Gruppen Beschreibung
1000 idsadm/prdadm sidadm sapsys oper SAP Administrator
1002 oraids/oraprd orasid dba oper Oracle Administrator

Für das Anlegen des SAP-Administrators mittels adduser(8) werden folgende Einträge (beachten Sie bitte die Shell und das Heimatverzeichnis) benötigt:

Name: sidadm
Password: ******
Fullname: SAP Administrator SID
Uid: 1000
Gid: 101 (sapsys)
Class:
Groups: sapsys dba
HOME: /home/sidadm
Shell: bash  (/compat/linux/bin/bash)

und für den Datenbank-Administrator:

Name: orasid
Password: ******
Fullname: Oracle Administrator SID
Uid: 1002
Gid: 100 (dba)
Class:
Groups: dba
HOME: /oracle/sid
Shell: bash  (/compat/linux/bin/bash)

Wenn Sie beide Gruppen (dba und oper) verwenden, sollte auch die Gruppe oper hinzugefügt werden.

10.7.7.3. Verzeichnisse erzeugen

Diese Verzeichnisse werden gewöhnlich als eigene Dateisysteme erzeugt und gemountet. Letztlich liegt dies aber an Ihren Anforderungen an das System. Hier wurden sie als einfache Verzeichnisse angelegt, die sich alle im gleichen RAID5 befinden:

Zuerst werden die Eigentümer und Rechte für einige Verzeichnisse (als Benutzer root) gesetzt:

# chmod 775 /oracle
# chmod 777 /sapmnt
# chown root:dba /oracle
# chown sidadm:sapsys /compat/linux/usr/sap
# chmod 775 /compat/linux/usr/sap

Danach werden (als Benutzer orasid) einige Verzeichnisse erzeugt, die alle Unterverzeichnisse von /oracle/SID sind:

# su - orasid
# cd /oracle/SID
# mkdir mirrlogA mirrlogB origlogA origlogB
# mkdir sapdata1 sapdata2 sapdata3 sapdata4 sapdata5 sapdata6
# mkdir saparch sapreorg
# exit

Für die Oracle 8.1.7-Installation werden ebenfalls zusätzliche Verzeichnisse benötigt:

# su - orasid
# cd /oracle
# mkdir 805_32
# mkdir client stage
# mkdir client/80x_32
# mkdir stage/817_32
# cd /oracle/SID
# mkdir 817_32

Anmerkung: Das Verzeichnis client/80x_32 muss genau so genannt werden. Versuchen Sie nicht, das x durch eine Zahl oder einen Buchstaben zu ersetzen.

Im dritten Schritt werden wiederum Verzeichnisse (als Benutzer sidadm) erzeugt:

# su - sidadm
# cd /usr/sap
# mkdir SID
# mkdir trans
# exit

10.7.7.4. Einträge in /etc/services

SAP R/3 benötigt einige Einträge in /etc/services, die während der Installation unter FreeBSD nicht richtig gesetzt werden. Sie benötigen mindestens die zur Instanzennummer, in diesem Fall 00, passenden Einträge. Es ist auch möglich, direkt alle Einträge für dp, gw, sp und ms von 00 bis 99 einzufügen. Wenn Sie einen SAP-Router verwenden, oder den Zugang zu SAP-OSS benötigen, müssen Sie auch 99 einfügen, da der Port 3299 normalerweise für den SAP-Router-Prozess auf dem Zielsystem benötigt wird:

sapdp00    3200/tcp # SAP Dispatcher.      3200 + Instance-Number
sapgw00  3300/tcp # SAP Gateway.         3300 + Instance-Number
sapsp00  3400/tcp #                      3400 + Instance-Number
sapms00  3500/tcp #                      3500 + Instance-Number
sapmsSID 3600/tcp # SAP Message Server.  3600 + Instance-Number
sapgw00s   4800/tcp # SAP Secure Gateway   4800 + Instance-Number

10.7.7.5. Notwendige Lokalisierungen

SAP benötigt mindestens zwei Lokalisierungen, die nicht Teil der RedHat-Standardinstallation sind. SAP bietet diese als RPMs auf ihrem FTP-Server als Downloads an (diese sind aber nur dann zugänglich, wenn Sie ein Kunde mit OSS-Zugang sind). Für eine Übersicht der notwendigen RPMs lesen Sie bitte den SAP-Hinweis 0171356.

Es ist auch möglich, nur die passenden Links (z.B. von de_DE und en_US) zu erzeugen, diese Vorgehensweise wird aber nicht nicht empfohlen (obwohl es bisher beim IDES-System ohne Probleme funktioniert hat). Folgende Lokalisationen werden benötigt:

de_DE.ISO-8859-1
en_US.ISO-8859-1

Erzeugen Sie die Links wie folgt:

# cd /compat/linux/usr/share/locale
# ln -s de_DE de_DE.ISO-8859-1
# ln -s en_US en_US.ISO-8859-1

Sind diese nicht vorhanden, wird es während der Installation zu einigen Problemen kommen. Wenn diese konsequent ignoriert werden (indem der fehlgeschlagene Schritt in CENTRDB.R3S auf OK gesetzt wird), ist es ohne größeren Aufwand nicht mehr möglich, sich am SAP-System anzumelden.

10.7.7.6. Kernel-Tuning

SAP R/3-Systeme verbrauchen sehr viele Ressourcen. Deshalb wurden folgende Parameter in die Kernelkonfigurationsdatei eingefügt:

# Set these for memory pigs (SAP and Oracle):
options MAXDSIZ="(1024*1024*1024)"
options DFLDSIZ="(1024*1024*1024)"
# System V options needed.
options SYSVSHM #SYSV-style shared memory
options SHMMAXPGS=262144 #max amount of shared mem. pages
#options SHMMAXPGS=393216 #use this for the 46C inst.parameters
options SHMMNI=256 #max number of shared memory ident if.
options SHMSEG=100 #max shared mem.segs per process
options SYSVMSG #SYSV-style message queues
options MSGSEG=32767 #max num. of mes.segments in system
options MSGSSZ=32 #size of msg-seg. MUST be power of 2
options MSGMNB=65535 #max char. per message queue
options MSGTQL=2046 #max amount of msgs in system
options SYSVSEM #SYSV-style semaphores
options SEMMNU=256 #number of semaphore UNDO structures
options SEMMNS=1024 #number of semaphores in system
options SEMMNI=520 #number of semaphore indentifiers
options SEMUME=100       #number of UNDO keys

Die minimalen Werte sind in der von SAP kommenden Dokumentation festgelegt. Da es keine Beschreibung für Linux (und daher auch nicht für FreeBSD) gibt, entnehmen Sie weitere Informationen dem HP-UX-Abschnitt (32-Bit). Da das System für die 4.6C SR2-Installation über mehr Hauptspeicher verfügte, können die Shared-Segments für SAP und Oracle größer sein. Wählen Sie daher eine größere Anzahl von Shared-Memory-Pages.

Anmerkung: Bei einer Standard-Installation von FreeBSD 4.5 auf i386™-Systemen belassen Sie MAXDSIZ und DFLDSIZ auf dem Maximum von 1 GB. Ansonsten könnten seltsame Fehlermeldungen, wie “ORA-27102: out of memory” oder “Linux Error: 12: Cannot allocate memory” auftreten.

10.7.8. SAP R/3 installieren

10.7.8.1. Die SAP CD-ROMs vorbereiten

Für eine Installation werden viele CD-ROMs benötigt, die gemountet und ungemountet werden müssen. Wenn Sie genügend CD-ROM-Laufwerke haben, können Sie alle gleichzeitig gemountet werden. Ansonsten kopiert man die CD-ROM-Inhalte einfach in die entsprechenden Verzeichnisse,

/oracle/SID/sapreorg/cd-name

wobei cd-name KERNEL, RDBMS, EXPORT1, EXPORT2, EXPORT3, EXPORT4, EXPORT5 und EXPORT6 bei einer 4.6B/IDES-Installation und KERNEL, RDBMS, DISK1, DISK2, DISK3, DISK4 und LANG bei einer 4.6C SR2-Installation entspricht. Die Dateinamen auf den gemounteten CDs sollten aus Großbuchstaben bestehen. Ist dies nicht der Fall, verwenden Sie zum Mounten die Option -g. Für das Kopieren der CD-Inhalte verwenden Sie folgenden Befehle:

# mount_cd9660 -g /dev/cd0a /mnt
# cp -R /mnt/* /oracle/SID/sapreorg/cd-name
# umount /mnt

10.7.8.2. Das Installations-Skript ausführen

Als erstes müssen Sie ein Installationsverzeichnis anlegen:

# cd /oracle/SID/sapreorg
# mkdir install
# cd install

Anschließend wird das Installations-Skript gestartet, das nahezu alle relevanten Daten in das Installationsverzeichnis kopiert:

# /oracle/SID/sapreorg/KERNEL/UNIX/INSTTOOL.SH

Die IDES-Installation (4.6B) wird mit einem vollständig angepassten SAP R/3 Demo-System geliefert, das heißt es gibt sechs statt drei Export-CDs. Da CENTRDB.R3S für eine Standard-Zentralinstanz (R/3 plus Datenbank) ausgelegt ist, aber nicht für eine IDES-Zentralinstanz, muss die passende CENTRDB.R3S-Datei manuell aus dem Verzeichnis EXPORT1 in das Installationsverzeichnis kopiert werden, da R3SETUP ansonsten nur nach drei EXPORT-CDs verlangt.

Die aktuellere Version SAP 4.6C SR2 wird mit vier EXPORT-CDs geliefert. Die die Installation überwachende Parameter-Datei heißt hier CENTRAL.R3S. Im Gegensatz zu früheren Versionen gibt es nun keine separaten Vorlagen für die Installation von Zentralinstanzen mit und ohne Datenbank mehr. SAP verwendet eine eigene Vorlage für die Datenbankinstallation. Um die Installation später erneut starten, ist es jedoch ausreichend, die Installation mit der ursprünglichen Datei zu starten.

Während und nach der Installation benötigt SAP hostname, um den Rechnernamen, aber nicht den vollständigen Domain-Namen zu erhalten. Setzen Sie also entweder den Rechnernamen entsprechend, oder setzen Sie einen Alias mit alias hostname='hostname -s' für die Benutzer orasid und sidadm (Und zusätzlich für root. Dies zumindest für die Installationsschritte, die als root ausgeführt werden müssen.). Außerdem ist es möglich, nur die während der SAP-Installation erstellten Dateien .profile und .login beider Benutzer anzupassen.

10.7.8.3. R3SETUP 4.6B starten

Stellen Sie sicher, dass LD_LIBRARY_PATH korrekt gesetzt wurde:

# export LD_LIBRARY_PATH=/oracle/IDS/lib:/sapmnt/IDS/exe:/oracle/805_32/lib

Gehen Sie in das Installationsverzeichnis und starten Sie R3SETUP als root:

# cd /oracle/IDS/sapreorg/install
# ./R3SETUP -f CENTRDB.R3S

Das Skript stellt anschließend einige Fragen (Vorgaben stehen dabei in Klammern, gefolgt von den aktuellen Eingaben):

Frage Vorgabe Eingabe
Enter SAP System ID [C11] IDSEnter
Enter SAP Instance Number [00] Enter
Enter SAPMOUNT Directory [/sapmnt] Enter
Enter name of SAP central host [troubadix.domain.de] Enter
Enter name of SAP db host [troubadix] Enter
Select character set [1] (WE8DEC) Enter
Enter Oracle server version (1) Oracle 8.0.5, (2) Oracle 8.0.6, (3) Oracle 8.1.5, (4) Oracle 8.1.6   1Enter
Extract Oracle Client archive [1] (Yes, extract) Enter
Enter path to KERNEL CD [/sapcd] /oracle/IDS/sapreorg/KERNEL
Enter path to RDBMS CD [/sapcd] /oracle/IDS/sapreorg/RDBMS
Enter path to EXPORT1 CD [/sapcd] /oracle/IDS/sapreorg/EXPORT1
Directory to copy EXPORT1 CD [/oracle/IDS/sapreorg/CD4_DIR] Enter
Enter path to EXPORT2 CD [/sapcd] /oracle/IDS/sapreorg/EXPORT2
Directory to copy EXPORT2 CD [/oracle/IDS/sapreorg/CD5_DIR] Enter
Enter path to EXPORT3 CD [/sapcd] /oracle/IDS/sapreorg/EXPORT3
Directory to copy EXPORT3 CD [/oracle/IDS/sapreorg/CD6_DIR] Enter
Enter path to EXPORT4 CD [/sapcd] /oracle/IDS/sapreorg/EXPORT4
Directory to copy EXPORT4 CD [/oracle/IDS/sapreorg/CD7_DIR] Enter
Enter path to EXPORT5 CD [/sapcd] /oracle/IDS/sapreorg/EXPORT5
Directory to copy EXPORT5 CD [/oracle/IDS/sapreorg/CD8_DIR] Enter
Enter path to EXPORT6 CD [/sapcd] /oracle/IDS/sapreorg/EXPORT6
Directory to copy EXPORT6 CD [/oracle/IDS/sapreorg/CD9_DIR] Enter
Enter amount of RAM for SAP + DB   850Enter (in Megabytes)
Service Entry Message Server [3600] Enter
Enter Group-ID of sapsys [101] Enter
Enter Group-ID of oper [102] Enter
Enter Group-ID of dba [100] Enter
Enter User-ID of sidadm [1000] Enter
Enter User-ID of orasid [1002] Enter
Number of parallel procs [2] Enter

Wenn Sie die CD-Inhalte nicht in verschiedene Verzeichnisse kopiert haben, findet das SAP-Installationsprogramm die benötigten CDs nicht (diese sind durch die Datei LABEL.ASC gekennzeichnet) und würde von Ihnen verlangen, entweder die CD einzulegen und zu mounten oder den entsprechenden mount-Pfad einzugeben.

CENTRDB.R3S ist möglicherweise nicht fehlerfrei. Im vorliegenden Fall wurde die CD EXPORT4 zwar erneut verlangt, dennoch wurde der richtige Schlüssel (6_LOCATION, danach 7_LOCATION) vorgeschlagen. Daher ist es problemlos möglich, durch Eingabe der korrekten Werte fortzufahren.

Abgesehen von einigen kleineren (unten angeführten) Problemen, sollte nun bis zur Installation der Oracle-Datenbank alles ohne Probleme ablaufen.

10.7.8.4. R3SETUP 4.6C SR2 starten

Stellen Sie sicher, dass LD_LIBRARY_PATH korrekt gesetzt ist. Dieser Wert unterscheidet sich von dem der 4.6B-Oracle 8.0.5-Installation:

# export LD_LIBRARY_PATH=/sapmnt/PRD/exe:/oracle/PRD/817_32/lib

Gehen Sie in das Installationsverzeichnis und führen Sie R3SETUP als root aus:

# cd /oracle/PRD/sapreorg/install
# ./R3SETUP -f CENTRAL.R3S

Das Skript stellt anschließend einige Fragen (Vorgaben in Klammern, gefolgt von den aktuellen Eingaben):

Frage Vorgabe Eingabe
Enter SAP System ID [C11] PRDEnter
Enter SAP Instance Number [00] Enter
Enter SAPMOUNT Directory [/sapmnt] Enter
Enter name of SAP central host [majestix] Enter
Enter Database System ID [PRD] PRDEnter
Enter name of SAP db host [majestix] Enter
Select character set [1] (WE8DEC) Enter
Enter Oracle server version (2) Oracle 8.1.7   2Enter
Extract Oracle Client archive [1] (Yes, extract) Enter
Enter path to KERNEL CD [/sapcd] /oracle/PRD/sapreorg/KERNEL
Enter amount of RAM for SAP + DB 2044 1800Enter (in Megabytes)
Service Entry Message Server [3600] Enter
Enter Group-ID of sapsys [100] Enter
Enter Group-ID of oper [101] Enter
Enter Group-ID of dba [102] Enter
Enter User-ID of oraprd [1002] Enter
Enter User-ID of prdadm [1000] Enter
LDAP support   3Enter (no support)
Installation step completed [1] (continue) Enter
Choose installation service [1] (DB inst,file) Enter

Bisher verursacht das Anlegen von Benutzern eine Fehlermeldung während der Installation, und zwar in den Stadien OSUSERDBSID_IND_ORA (beim Anlegen des Benutzers orasid), sowie in OSUSERSIDADM_IND_ORA (beim Anlegen des Benutzers sidadm).

Abgesehen von einigen kleineren (unten angeführten) Problemen, sollte nun bis zur Installation der Oracle-Datenbank alles ohne Probleme ablaufen.

10.7.9. Oracle 8.0.5 installieren

Lesen Sie bitte die entsprechenden SAP-Hinweise und Oracle-Readmes für Probleme, die Linux und die Oracle-Datenbank betreffen. Die meisten (wenn nicht alle) Probleme werden durch inkompatible Bibliotheken verursacht.

Weiteres zur Oracle-Installation finden Sie im Kapitel Installation von Oracle.

10.7.9.1. Oracle 8.0.5 mit orainst installieren

Wenn Oracle 8.0.5 verwendet wird, werden einige zusätzliche Bibliotheken benötigt, da Oracle 8.0.5 mit einer alten Version von glibc verlinkt wurde, RedHat 6.1 aber bereits eine aktuellere Version verwendet. Daher müssen Sie folgende zusätzliche Pakte installieren, um sicherzustellen, dass die Verlinkung ordnungsgemäß erfolgt:

compat-libs-5.2-2.i386.rpm

compat-glibc-5.2-2.0.7.2.i386.rpm

compat-egcs-5.2-1.0.3a.1.i386.rpm

compat-egcs-c++-5.2-1.0.3a.1.i386.rpm

compat-binutils-5.2-2.9.1.0.23.1.i386.rpm

Lesen Sie bitte die entsprechenden SAP-Hinweise und die Oracle-Readmes. Ist dies nicht möglich (z.B. aus Zeitmangel, oder bei Nichtvorhandensein dieser Unterlagen), besteht auch die Möglichkeit, die originalen Binärdateien oder die verlinkten Binärdateien eines RedHat-Systems zu verwenden.

Um den Intelligent-Agent zu kompilieren, muss das RedHat Tcl-Paket installiert sein. Wenn Sie tcl-8.0.3-20.i386.rpm nicht bekommen können, sollte es auch problemlos möglich sein, eine neuere Version, z.B. tcl-8.0.5-30.i386.rpm für RedHat 6.1, zu verwenden.

Vom Binden abgesehen, läuft die Installation wie folgt ab:

# su - oraids
# export TERM=xterm
# export ORACLE_TERM=xterm
# export ORACLE_HOME=/oracle/IDS
# cd $ORACLE_HOME/orainst_sap
# ./orainst

Bestätigen Sie alle Meldungen mit Enter, bis die Software installiert ist. Einzige Ausnahme ist die Frage nach der Installation des Oracle On-Line Text Viewers. Dieser ist unter Linux (noch) nicht verfügbar. Daher muss diese Option deaktiviert werden. Anschließend will sich Oracle unter Verwendung von i386-glibc20-linux-gcc anstelle der verfügbaren gcc, egcs oder i386-redhat-linux-gcc verlinken.

Auf Grund zeitlicher Einschränkungen wurden für die Installation die Binärdateien der Oracle 8.0.5 PreProduction-Version verwendet, nachdem sich der erste Versuch, die Version von der RDBMS-CD zum Laufen zu bringen, sowie die richtigen RPMs zu finden und zu installieren, zum Alptraum entwickelt hatte.

10.7.9.2. Oracle 8.0.5 Pre-Production für Linux (Kernel 2.0.33) installieren

Diese Installation ist relativ einfach. Mounten Sie die CD und starten Sie den Installer. Danach wählen Sie das Oracle-Heimatverzeichnis und kopieren Sie die Binärdateien dorthin. Die Überreste der vorherigen RDBMS-Installationsversuche werden dabei nicht entfernt.

Danach konnte die Oracle-Datenbank ohne Probleme gestartet werden.

10.7.10. Das Oracle 8.1.7-Linux-Archiv entpacken

Nehmen Sie das aus dem Installationsverzeichnis eines Linux-Systems erstellte Archiv oracle81732.tgz und entpacken Sie es nach /oracle/SID/817_32/.

10.7.11. Mit der SAP R/3-Installation fortfahren

Überprüfen Sie als Erstes die Umgebungseinstellungen der Benutzer idsamd(sidadm) und oraids (orasid). Beide sollten nun die Dateien .profile, .login und .cshrc enthalten, die alle hostname benutzen. Falls der Rechnername Ihres Systems der vollständige Rechnername ist, müssen Sie in allen drei Dateien hostname in hostname -s ändern.

10.7.11.1. Datenbanken laden

Danach kann R3SETUP entweder erneut gestartet oder fortgesetzt werden (je nachdem, ob Sie das Programm zuvor beendet hatten oder nicht). R3SETUP erzeugt nun die Tablespaces und lädt die Daten (für 46B IDES von EXPORT1 bis EXPORT6, für 46C von DISK1 bis DISK4) mittels R3load in die Datenbank.

Wenn das Laden der Datenbank abgeschlossen ist (dieser Vorgang kann einige Stunden dauern!), werden einige Passwörter angefordert. Für Testinstallationen können auch Standard-Passwörter verwendet werden. Liegt Ihnen allerdings etwas an der Sicherheit Ihres Systems, so verwenden Sie andere Passwörter.

Frage Eingabe
Enter Password for sapr3 sapEnter
Confirum Password for sapr3 sapEnter
Enter Password for sys change_on_installEnter
Confirm Password for sys change_on_installEnter
Enter Password for system managerEnter
Confirm Password for system managerEnter

An diesem Punkt gab es während der 4.6B-Installation einige Probleme mit dipgntab.

10.7.11.2. Listener

Starten Sie den Oracle-Listener als Benutzer orasid wie folgt:

% umask 0; lsnrctl start

Ansonsten könnten Sie die Meldung ORA-12546 erhalten, da die Sockets nicht über die korrekten Berechtigungen verfügen werden. Lesen Sie dazu auch den SAP-Hinweis 072984.

10.7.11.3. MNLS-Tabellen aktualisieren

Wenn Sie Nicht-Latin-1-Sprachen in das SAP-System einbauen wollen, müssen Sie die MNLS (Multi National Language Support)-Tabellen aktualisieren. Dies wird in den SAP-OSS-Hinweisen 15023 und 45619 beschrieben. Ansonsten können Sie diese Frage während der SAP-Installation überspringen.

Anmerkung: Wenn Sie MNLS nicht benötigen, ist es trotzdem nötig, die Tabelle TCPDB zu überprüfen und zu initialisieren, falls dies nicht bereits geschehen ist. Lesen Sie die SAP-Hinweise 0015023 und 0045619, falls Sie weitere Informationen benötigen.

10.7.12. Abschließende Aufgaben

10.7.12.1. SAP R/3-Lizenzschlüssel anfordern

Sie müssen Ihren SAP R/3-Lizenzschlüssel anfordern, da die zur Installation verwendete Lizenz nur für vier Wochen gültig ist. Dazu ermitteln Sie zuerst Ihren Hardwareschlüssel. Melden Sie sich als idsadm an und rufen Sie saplicense auf:

# /sapmnt/IDS/exe/saplicense -get

Wird saplicense ohne Optionen aufgerufen, so erhalten Sie eine Übersicht der möglichen Optionen. Nach Erhalt des Lizenzschlüssels kann dieser installiert werden:

# /sapmnt/IDS/exe/saplicense -install

Nun müssen Sie folgende Daten eingeben:

SAP SYSTEM ID   = SID, 3 Zeichen
CUSTOMER KEY    = Hardware-Schlüssel, 11 Zeichen
INSTALLATION NO = Installation, 10 Ziffern
EXPIRATION DATE = JJJJMMTT, normalerweise "99991231"
LICENSE KEY     = Lizenzschlüssel, 24 Zeichen

10.7.12.2. Benutzer anlegen

Erzeugen Sie einen Benutzer innerhalb von client 000 (für einige Aufgaben muss dies innerhalb von client 000 erfolgen, aber nicht als Benutzer sap* und ddic). Als Benutzername empfiehlt sich beispielsweise wartung (oder auf Englisch service). Benötigte Profile sind sap_new und sap_all. Aus Sicherheitsgründen sollten die Passwörter der Standardbenutzer in allen Clients geändert werden (dies gilt auch für die Benutzer sap* und ddic).

10.7.12.3. Transportsystem, Profile, Betriebsarten usw. konfigurieren

Innerhalb von client 000 führen andere Benutzer als ddic und sap* normalerweise folgende Aufgaben durch:

Aufgabe Transaktion
Konfiguration des Transportsystems, beispielsweise als Stand-Alone Transport Domain Entity STMS
Erstellen und Editieren von Profilen RZ10
Pflege von Betriebsarten und Instanzen RZ04

Diese sowie alle anderen Post-Installationsschritte sind ausführlich in den SAP-Installationsanleitungen beschrieben.

10.7.12.4. initsid.sap (initIDS.sap) anpassen

Die Datei /oracle/IDS/dbs/initIDS.sap enthält das SAP-Sicherungsprofil. Hier sind die Größe des verwendeten Band(laufwerks), die Kompressionsart und so weiter festgelegt. Um dieses Profil mit sapdba oder brbackup auszuführen, wurden folgende Werte geändert:

compress = hardware
archive_function = copy_delete_save
cpio_flags = "-ov --format=newc --block-size=128 --quiet"
cpio_in_flags = "-iuv --block-size=128 --quiet"
tape_size = 38000M
tape_address = /dev/nsa0
tape_address_rew = /dev/sa0

Erklärungen:

compress: Das verwendete Bandlaufwerk war ein HP DLT1. Dieses unterstützt Hardware-Kompression.

archive_function: Hier wird das Standardverhalten beim Sichern von Oracle-Archivprotokollen festgelegt. Neue Protokolldateien werden auf Band gespeichert, bereits gespeicherte erneut gespeichert und anschließend gelöscht. Dies verhindert eine Vielzahl von Problemen, falls Sie Ihre Datenbank wiederherstellen müssen und dabei feststellen, dass eins Ihrer Archivbänder defekt ist.

cpio_flags: Standardmäßig wird -B verwendet. Dies setzt die Blockgröße auf 5120 Bytes. Für DLT-Bänder werden von HP mindestens 32 K Blockgröße empfohlen, daher wurde hier --block-size=128 verwendet, um 64 KB-blöcke zu erzeugen. --format=newc wurde benötigt, da das Installationssystem über mehr als 65535 Inodes verfügt. Die letzte Option --quiet ist notwendig, weil brbackup sich sonst beschwert, wenn die cpio die Anzahl der gespeicherten Blöcke ausgibt.

cpio_in_flags: Flags, die zum Laden der Daten vom Band benötigt werden. Das Format wird dabei automatisch erkannt.

tape_size: Damit wird die maximale Speicherkapazität des Bandes angegeben. Aus Sicherheitsgründen (das Bandlaufwerk unterstützt Hardware-Kompression) ist dieser Wert geringfügig kleiner als der aktuelle Wert.

tape_address: Nicht zurückspulendes Gerät für cpio.

tape_address_rew: Zurückspulendes Gerät für cpio.

10.7.12.5. Konfiguration nach Installationsende

Die folgenden SAP-Parameter sollten nach der Installation optimiert werden (die Beispiele gelten für IDES 46B, 1 GB Hauptspeicher):

Name Wert
ztta/roll_extension 250000000
abap/heap_area_dia 300000000
abap/heap_area_nondia 400000000
em/initial_size_MB 256
em/blocksize_kB 1024
ipc/shm_psize_40 70000000

SAP-Hinweis 0013026:

Name Wert
ztta/dynpro_area 2500000

SAP-Hinweis 0157246:

Name Wert
rdisp/ROLL_MAXFS 16000
rdisp/PG_MAXFS 30000

Anmerkung: Mit obigen Parametern und einem System mit 1 Gigabyte Hauptspeicher, könnte der Speicherverbrauch in etwa so aussehen:

Mem: 547M Active, 305M Inactive, 109M Wired, 40M Cache, 112M Buf, 3492K Free

10.7.13. Während der Installation auftretende Probleme

10.7.13.1. Neustarten von R3SETUP nach Behebung eines Problems

R3SETUP bricht ab, wenn ein Fehler auftritt. Wenn Sie (nach Durchsicht der jeweiligen Protokolldateien) den Fehler behoben haben, müssen Sie R3SETUP erneut aufrufen, indem Sie für den fehlerhaften Schritt als Option REPEAT eingeben.

Um R3SETUP erneut zu starten, rufen Sie die Datei einfach mit der entsprechenden R3S-Datei auf:

# ./R3SETUP -f CENTRDB.R3S

für 4.6B, oder mit

# ./R3SETUP -f CENTRAL.R3S

für 4.6C, unabhängig davon, ob der Fehler mit CENTRAL.R3S oder mit DATABASE.R3S auftrat.

Anmerkung: Zu bestimmten Zeitpunkten nimmt R3SETUP an, dass sowohl der Datenbank- als auch die SAP-Prozesse vorhanden sind und laufen (da dies Schritte sind, die es bereits ausgeführt hat). Sollten Fehler auftreten (z.B. wenn sich die Datenbank nicht starten lässt), müssen Sie sowohl die Datenbank als auch SAP manuell neu starten, nachdem Sie die Fehler behoben haben. Erst danach darf R3SETUP erneut gestartet werden.

Achten Sie auch darauf, den Oracle-Listener erneut zu starten (als Benutzer orasid mittels umask 0; lsnrctl start), wenn dieser beendet wurde (z.B. durch einen notwendigen Neustart des Systems).

10.7.13.2. Fehler im Stadium OSUSERSIDADM_IND_ORA bei der Ausführung von R3SETUP

Wenn sich R3SETUP in diesem Stadium beschwert, editieren Sie die bei der Installation verwendete Version der Vorlage (CENTRDB.R3S (4.6B) oder entweder CENTRAL.R3S oder DATABASE.R3S (4.6C)). Finden Sie [OSUSERSIDADM_IND_ORA] oder suchen Sie nach dem einzigen STATUS=ERROR-Eintrag und ändern Sie die folgenden Werte:

HOME=/home/sidadm (war voher leer)
STATUS=OK (hatte den Status ERROR)
       

Danach können Sie R3SETUP erneut aufrufen.

10.7.13.3. Fehler im Stadium OSUSERDBSID_IND_ORA bei der Ausführung von R3SETUP

Wahrscheinlich beschwert sich R3SETUP auch in diesem Stadium. Der hier auftretende Fehler ähnelt dem im Abschnitt OSUSERSIDADM_IND_ORA. Editieren Sie einfach die bei der Installation verwendete Version der Vorlage (das heißt CENTRDB.R3S (4.6B) oder entweder CENTRAL.R3S oder DATABASE.R3S (4.6C)). Finden Sie [OSUSERDBSID_IND_ORA] oder suchen Sie nach dem einzigen STATUS=ERROR-Eintrag und ändern Sie folgenden Eintrag:

STATUS=OK

Danach können Sie R3SETUP erneut aufrufen.

10.7.13.4. Fehler “oraview.vrf FILE NOT FOUND” bei der Oracle-Installation

Sie haben die Option Oracle On-Line Text Viewer nicht deaktiviert, bevor Sie die Installation gestartet haben. Per Voreinstellung ist diese Option aktiviert, obwohl sie unter Linux gar nicht verfügbar ist. Deaktivieren Sie daher diese Option im Oracle-Installationsmenü und starten Sie die Installation erneut.

10.7.13.5. Fehler “TEXTENV_INVALID” bei der Ausführung von R3SETUP, RFC oder beim Start von SAPGUI

Tritt dieser Fehler auf, so fehlt die korrekte Lokalisierung. SAP-Hinweis 0171356 führt die notwendigen RPMs auf, die installiert sein müssen (zum Beispiel saplocales-1.0-3, saposcheck-1.0-1 für RedHat 6.1). Falls Sie alle damit verbundenen Fehler ignoriert haben, und bei der Ausführung von R3SETUP den STATUS jeweils von ERROR auf OK (in CENTRDB.R3S) gesetzt haben, um R3SETUP anschließend neu zu starten, wurde das SAP-System nicht ordnungsgemäß konfiguriert. Das bedeutet, dass Sie nicht via SAPgui am System anmelden können, obwohl das System trotzdem gestartet werden kann. Ein Versuch, sich über die alte Linux-SAPgui anzumelden, führte zu folgenden Fehlermeldungen:

Sat May 5 14:23:14 2001
*** ERROR => no valid userarea given [trgmsgo. 0401]
Sat May 5 14:23:22 2001
*** ERROR => ERROR NR 24 occured [trgmsgi. 0410]
*** ERROR => Error when generating text environment. [trgmsgi. 0435]
*** ERROR => function failed [trgmsgi. 0447]
*** ERROR => no socket operation allowed [trxio.c 3363]
Speicherzugriffsfehler

Dieses Verhalten kommt daher, weil SAP R/3 nun nicht in der Lage ist, eine korrekte Lokalisierung zuzuweisen, und sich daher nicht ordnungsgemäß konfigurieren kann (durch fehlende Einträge in einigen Datenbank-Tabellen). Um sich in SAP anmelden zu können, müssen Sie folgende Einträge zur Datei DEFAULT.PFL (lesen Sie dazu auch Hinweis 0043288) hinzufügen:

abap/set_etct_env_at_new_mode = 0
install/collate/active = 0
rscp/TCP0B = TCP0B

Starten Sie nun das SAP-System neu. Sie sind nun in der Lage, sich anzumelden, obwohl einige länderspezifische Spracheinstellungen fehlerhaft sein könnten. Nachdem Sie diese Ländereinstellungen korrigiert (und die korrekten Lokalisierungen installiert) haben, können Sie diese Einträge wieder aus DEFAULT.PFL löschen und das SAP-System anschließend neu starten.

10.7.13.6. ORA-00001

Dieser Fehler trat nur bei einer Installation von Oracle 8.1.7 unter FreeBSD 4.5 auf. Dies geschah deshalb, weil sich die Oracle-Datenbank nicht initialisieren konnte und daher abstürzte. Dadurch verblieben Semaphore und Shared-Memory im System. Der nächste Startversuch führte dann zur Meldung ORA-00001.

Suchen Sie diese Semaphore mittels ipcs -a und entfernen Sie sie mit ipcrm.

10.7.13.7. ORA-00445 (Hintergrundprozess PMON wurde nicht gestartet)

Dieser Fehler trat bei Oracle 8.1.7 auf. Die Meldung erscheint, wenn die Datenbank mit dem normalen startsap-Skript (zum Beispiel startsap_majestix_00) aber als Benutzer prdadm gestartet wird.

Dies kann vermieden werden, indem die Datenbank als Benutzer oraprd über svrmgrl gestartet wird:

% svrmgrl
SVRMGR> connect internal;
SVRMGR> startup;
SVRMGR> exit

10.7.13.8. ORA-12546 (den Listener mit den richtigen Berechtigungen starten)

Starten Sie den Oracle-Listener als Benutzer oraids mit folgendem Befehl:

# umask 0; lsnrctl start

Ansonsten könnten Sie die Meldung ORA-12546 erhalten, da die Sockets nun nicht die richtigen Berechtigungen aufweisen. Lesen Sie dazu auch den SAP-Hinweis 0072984.

10.7.13.9. ORA-27102 (kein freier Speicher mehr)

Dieser Fehler trat auf, wenn versucht wurde, für MAXDSIZ und DFLDSIZ Werte über 1 GB (1024x1024x1024) festzulegen. Zusätzlich führte dies zur Fehlermeldung “Linux Error 12: Cannot allocate memory”.

10.7.13.10. Fehler im Stadium [DIPGNTAB_IND_IND] bei der Ausführung von R3SETUP

Für allgemeine Informationen lesen Sie bitte den SAP-Hinweis 0130581 # (R3SETUP - Abbruch im Stadium DIPGNTAB). Bei der IDES-spezifischen Installation verwendete der Installationsprozess aus irgendwelchen Gründen nicht den korrekten SAP-Systemnamen “IDS”, sondern den leeren String "". Dies führte zu einigen kleineren Problemen beim Zugriff auf bestimmte Verzeichnisse, da die Pfade durch SID (in diesem Fall IDS) dynamisch generiert werden. Das heißt anstatt auf

/usr/sap/IDS/SYS/...
/usr/sap/IDS/DVMGS00

zuzugreifen, wurden folgende Pfade verwendet:

/usr/sap//SYS/...
/usr/sap/D00

Um dennoch mit der Installation fortfahren zu können, wurden ein Link sowie ein zusätzliches Verzeichnis erzeugt:

# pwd
/compat/linux/usr/sap
# ls -l
total 4
drwxr-xr-x 3  idsadm sapsys 512 May 5 11:20 D00
drwxr-x--x 5  idsadm sapsys 512 May 5 11:35 IDS
lrwxr-xr-x 1  root   sapsys 7 May 5 11:35 SYS -> IDS/SYS
drwxrwxr-x 2  idsadm sapsys 512 May 5 13:00 tmp
drwxrwxr-x 11 idsadm sapsys 512 May 4 14:20 trans

Dieses Verhalten wird auch in den SAP-Hinweisen 0029227 und 0008401 beschrieben. Bei der Installtion von SAP 4.6C trat allerdings keines dieser Probleme auf.

10.7.13.11. Fehler im Stadium [RFCRSWBOINI_IND_IND] bei der Ausführung von R3SETUP

Bei der Installation von SAP 4.6C trat dieser Fehler als Folge eines anderen, bereits vorher aufgetretenen Fehlers auf. Daher müssen Sie sich die entsprechenden Protokolldateien durchsehen, und danach das wirkliche (bereits vorher aufgetretene) Problem beheben.

Wenn Sie nach dem Durchsehen der Protokolldateien feststellen, dass dieser Fehler wirklich der eigentliche Fehler ist (lesen Sie dazu wiederum die SAP-Hinweise), können Sie den STATUS des betreffenden Schritts von ERROR auf OK setzen (und zwar in der Datei CENTRDB.R3S). Anschließend starten Sie R3SETUP erneut. Nach der Installation müssen Sie den Report RSWBOINS der Transaktion SE38 ausführen. Lesen Sie den SAP-Hinweis 0162266, um weitere Informationen zu den Stadien RFCRSWBOINI und RFCRADDBDIF zu erhalten.

10.7.13.12. Fehler im Stadium [RFCRADDBDIF_IND_IND] bei der Ausführung von R3SETUP

Hier gilt das Gleiche wie für den letzten Fehler. Stellen Sie durch Überprüfen der Protokolldateien sicher, dass dieser Fehler nicht durch ein früheres Problem verursacht wird.

Wenn Sie sicher sind, dass SAP-Hinweis 0162266 auf Ihr System zutrifft, setzen Sie den STATUS des betreffenden Stadiums von ERROR auf OK (und zwar in der Datei CENTRDB.R3S). Anschließend starten Sie R3SETUP erneut. Nach der Installation müssen Sie den Report RADDBDIF der Transaktion SE38 ausführen.

10.7.13.13. sigaction sig31: File size limit exceeded

Dieser Fehler trat beim Start des SAP-Prozesses disp+work auf. Wird SAP mit startsap-Skript gestartet, werden Subprozesse gestartet, deren Aufgabe es ist, alle anderen SAP-Prozesse zu starten. Als Folge davon erkennt startsap dabei auftretende Fehler nicht.

Um zu überprüfen, ob die SAP-Prozesse korrekt gestartet wurden, überprüfen Sie den Prozessstatus mit ps ax | grep SID. Sie erhalten dadurch eine Liste aller Oracle- und SAP-Prozesse. Wenn einige Prozesse fehlen, oder Sie sich nicht mit dem SAP-System verbinden können, überprüfen Sie wiederum die entsprechenden Protokolldateien, die sich unter /usr/sap/SID/DVEBMGSnr/work/ befinden. Die zu durchsuchenden Dateien heißen dev_ms und dev_disp.

Wenn Oracle und SAP mehr Speicher anfordern als in der Kernelkonfigurationsdatei festgelegt wurde, wird das Signal 31 ausgeliefert. Der Fehler kann behoben werden, indem im Kernel ein größerer Wert verwendet wird.

# larger value for 46C production systems:
options SHMMAXPGS=393216
# smaller value sufficient for 46B:
#options SHMMAXPGS=262144

10.7.13.14. Der Start von saposcol schlug fehl

Das Programm saposcol (Version 4.6D) kann einige Probleme verursachen. Das SAP-System verwendet saposcol, um Daten über die Systemleistung zu sammeln. Für die Benutzung des SAP-Systems hingegen ist es es nicht erforderlich. Daher handelt es sich hier auch nur um ein kleineres Problem. Ältere Versionen von saposcol (z.B. 4.6B) funktionieren, sammeln allerdings nicht alle Daten (viele Aufrufe geben, zum Beispiel die CPU-Nutzung, einfach 0 (Null) zurück.

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