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Dieser Abschnitt behandelt häufig auftretende Installationsprobleme. Weiterhin enthält er Hinweise wie FreeBSD parallel mit MS-DOS® betrieben wird.
Aufgrund der Beschränkungen der PC-Architektur ist eine zuverlässige Geräteerkennung nicht möglich. Falls die Geräteerkennung fehlschlägt, können Sie einige Dinge versuchen.
Prüfen Sie in den Hardware-Notes Ihrer FreeBSD-Version, dass die Hardware lauffähig ist.
Wenn Ihre Hardware unterstützt wird und sich der Installationsprozess aufhängt oder sonstige Probleme auftauchen, starten Sie den Rechner neu. Im Kernelkonfigurationsmenü können Sie Ihre Hardware einstellen. Der Kernel auf den Startdisketten verwendet die Werkseinstellungen für IRQs, IO-Adressen und DMA-Kanäle. Geänderte Einstellungen müssen Sie im Kernelkonfigurationsmenü eingeben, damit FreeBSD die Geräte erkennt.
Es ist auch möglich, dass die Suche nach einem nicht vorhandenen Gerät dazu führt, dass die Erkennung eines vorhandenen Geräts fehlschlägt. In diesem Fall sollten Sie nicht vorhandene Geräte, deren Einstellungen sich mit vorhandenen Geräten überschneiden, deaktivieren.
Anmerkung: Einige Installationsprobleme können Sie vermeiden oder umgehen, indem Sie die Firmware der Hardware, insbesondere die Firmware der Systemplatine, aktualisieren. Die Firmware der Systemplatine ist das BIOS. Die meisten Hardware-Hersteller bieten aktuelle Firmware und Anleitungen zur Aktualisierung der Firmware auf dem Internet an.
Viele Hersteller raten davon ab, ohne guten Grund das BIOS zu aktualisieren. Die Aktualisierung kann fehlschlagen und den BIOS-Chip dauerhaft beschädigen.
Warnung: Deaktivieren Sie keine Treiber, die während der Installation benötigt werden (beispielsweise den Bildschirmtreiber sc0). Wenn die Installation aus unerklärlichen Gründen nach Verlassen des Kernelkonfigurationsmenüs fehlschlägt, haben Sie vielleicht eine Einstellung geändert oder entfernt, die Sie in Ruhe lassen sollten. Versuchen Sie es nach einem Neustart nochmal.
Im Kernelkonfigurationsmenü können Sie
die im Kernel enthaltenen Treiber ansehen,
Treiber für nicht vorhandene Hardware deaktivieren,
die IRQs, DRQs und IO-Adressen eines Treibers ändern.
Nachdem Sie die Hardwareeinstellungen in den Kernel konfiguriert haben, drücken Sie Q, um den Installationsprozess mit den neuen Einstellungen zu starten. Nach der Installation sind die Einstellungen weiterhin wirksam und müssen daher nicht bei jedem Neustart vorgenommen werden. Wahrscheinlich wollen Sie einen angepassten Kernel erstellen.
Viele Benutzer wollen FreeBSD auf PCs installieren, auf denen sich schon ein Microsoft®-Betriebssystem befindet. Bei diesem Vorhaben unterstützt das Werkzeug FIPS. Das Werkzeug befindet sich auf der Installations-CD-ROM im Verzeichnis tools oder kann von den FreeBSD-Spiegeln heruntergeladen werden.
Das Werkzeug FIPS teilt eine bestehende MS-DOS-Partition auf. Der erste Teil enthält die Daten der alten Partition, der zweite Teil steht für die Installation von FreeBSD zur Verfügung. Vorher muss die MS-DOS-Partition defragmentiert werden. Klicken Sie im Explorer mit der rechten Maustaste das Laufwerk an und wählen Sie Defragmentieren aus. Alternativ können Sie die Norton Disk Tools benutzen. Nachdem das Laufwerk defragmentiert ist, können Sie FIPS aufrufen. Folgen Sie einfach den Anweisungen des Werkzeugs. Nach einem Neustart können Sie FreeBSD in die freie Slice installieren. Den Platzbedarf der Installation können Sie im Menü Distributions von sysinstall abschätzen.
Von PowerQuest stammt das nützliche Werkzeug PartitionMagic®. Diese Anwendung bietet weit mehr Funktionen als FIPS. Benutzen Sie PartitionMagic, wenn Sie die verwendeten Betriebssysteme oft wechseln wollen. Das Produkt kostet allerdings Geld; wenn Sie FreeBSD installieren und beibehalten wollen, ist wahrscheinlich FIPS das Richtige für Sie.
Mit Double Space™ komprimierte Dateisysteme werden zurzeit von FreeBSD nicht unterstützt. Damit FreeBSD auf die Daten zugreifen kann, müssen Sie das Dateisystem daher dekomprimieren. Rufen Sie dazu den Compression Agent aus dem Menü Start > Programs > System Tools auf.
Unter FreeBSD hängen Sie MS-DOS-Dateisysteme mit dem Kommando mount_msdos(8) (mount_msdosfs(8) unter FreeBSD 5.X) ein. Eine gebräuchliche Kommandozeile ist die folgende:
# mount_msdos /dev/ad0s1 /mnt
Im Beispiel befindet sich das MS-DOS-Dateisystem auf der ersten Partition der primären Platte. Dies kann bei Ihnen anders sein. Die Anordnung der Partitionen entnehmen Sie den Ausgaben von dmesg und mount.
Anmerkung: Erweiterte MS-DOS-Partitionen werden für gewöhnlich hinter die FreeBSD-Partitionen gelegt: Die Nummern der von MS-DOS benutzten Slices ist höher als die der Slices von FreeBSD. Beispielsweise kann /dev/ad0s1 die erste MS-DOS Partition sein, /dev/ad0s2 die FreeBSD-Partition sein und /dev/ad0s3 eine erweiterte MS-DOS-Partition. Einige Anfänger verwirrt diese Situation zunächst.
Analog werden NTFS-Partitionen mit dem Kommando mount_ntfs(8) eingehangen.
Dieser Abschnitt beantwortet häufig gestellte Fragen zur FreeBSD-Installation auf Alpha-Systemen.
Nein, wie Compaq Tru64 und VMS startet FreeBSD nur von der SRM-Konsole.
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