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2. Das ZIP-Laufwerk

2.1 Grundlagen

Das ZIP-Laufwerk der Firma Iomega ist ein kleines und recht populäres Wechselplatten-Laufwerk. Es existieren zwei verschiedene Typen von Medien und dazu passende Laufwerke, die 100 MB bzw. 250 MB pro Medium speichern können.

Vor allem die Laufwerke für die 100 MB Medien sind sehr weit verbreitet und eignen sich deshalb sehr gut für den Austausch von Daten zwischen verschiedenen Rechnern. Sie ersetzen mehr und mehr die 1,44 MB-Diskettenlaufwerke, die für die heutigen Datenmengen hoffnungslos zu klein sind.

Zur Archivierung von Daten sind die ZIP-Laufwerke allerdings weniger geeignet:

Beide Laufwerkstypen gibt es in verschiedenen Bauformen und mit unterschiedlichen Schnittstellen. So gibt es nicht nur interne sondern auch externe Laufwerke, die besonders dann interessant sind, wenn nicht alle Rechner, mit denen man Daten austauschen möchte, über ein solches Laufwerk verfügen. In einem solchen Fall kann man dann einfach das Laufwerk mitnehmen.

An Schnittstellen kann man beim Kauf zwischen folgenden wählen: parallele Schnittstelle, IDE, SCSI und USB. Das ZIP100 gibt es außerdem in der sogenannten Plus Variante. Dieses externe Laufwerk hat sowohl eine parallele wie auch eine SCSI-Schnittstelle. Allerdings berichten viele Anwender von Problemen mit der SCSI-Schnittstelle der Plus Variante.

Neben der heute für die IDE-Schnittstelle verfügbaren Version gab es früher noch eine IDE-Version des ZIP100, die sich für den PC wie eine Festplatte statt wie eine Wechselplatte verhielt. Diese Version aus den Anfangstagen hatte je nach Betriebssystem allerdings diverse Nachteile und ist heute nicht mehr erhältlich.

Das externe ZIP-Laufwerk für die parallele Schnittstelle enthält ein ZIP-Laufwerk mit einer SCSI-Schnittstelle und einem integrierten Konverter, der die SCSI-Schnittstelle in eine parallele Schnittstelle umwandelt. Das ist auch der Grund, warum man für diese Version einem SCSI-Treiber für Linux benötigt; dazu später noch mehr.

2.2 Welches ZIP-Laufwerk sollte man nehmen?

Falls man noch kein ZIP-Laufwerk besitzt und erst eines erwerben möchte, sollte man sich genau überlegen, welches man nehmen sollte. Eine ausführliche Beschreibung der Laufwerke ist auf der Homepage von Iomega zu finden:

http://www.iomega.de/

Möchte man das Laufwerk nur mit dem eigenen Rechner benutzen, ist in der Regel ein internes IDE- oder SCSI-Laufwerk zu empfehlen, da diese deutlich schneller sind wie z.B. die externen Laufwerke für die parallele Schnittstelle. Außerdem spart man sich so die ganzen zusätzlichen Kabel und ein zusätzliches Netzteil.

Das externe Laufwerk mit einer parallelen Schnittstelle ist vor allem dann sinnvoll, wenn man das Laufwerk an vielen anderen PCs anschliessen möchte. Schließlich verfügt eigentlich jeder PC über eine externe parallele Schnittstelle.

Von den USB-Laufwerken ist zur Zeit im Zusammenhang mit Linux abzuraten, da Linux USB bisher nicht unterstützt.

Schließlich muß man sich noch zwischen der 100 MB und der 250 MB Variante des ZIP-Laufwerkes entscheiden. Hier fällt die Wahl eigentlich immer auf das ZIP100. Es gibt einfach zu wenige PCs, die über ein ZIP250 verfügen, so daß man die 250 MB Medien zum Datenaustausch sowieso nicht nutzen kann. Und für eine Archivierung von größeren Datenmengen sind ZIP-Medien viel zu teuer. Hier ist es dann schnell günstiger, sich zusätzlich zu einem ZIP100 noch ein MOD-Laufwerk oder einen CD-Brenner zu kaufen.


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Generated: 2007-01-26 17:56:57