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3. Installation

Die aktuellste Version des Quellcodes von Samba liegt auf:

nimbus.anu.edu.au:/pub/tridge/samba/

Bei fast allen modernen Linux-Distributionen besteht die Möglichkeit, Samba als Paket zu installieren, so daß man Samba nicht selbst kompilieren muß. Außerdem ist Samba dann bereits an die Gegebenheiten der entsprechenden Distribution angepaßt.

Die folgenden zwei Daemonen werden vom Samba-Paket benötigt.

smbd

Hierbei handelt es sich um den SMB-Daemonen.

nmbd

Ermöglicht den NetBIOS-Nameserver-Support für die Clients.

Beide werden im allgemeinen im Verzeichnis /usr/sbin installiert und werden entweder beim Booten durch die Start-Skripte oder mittels inetd gestartet. Beispielskripte finden sich in den Abschnitten Grundsätzliche Konfiguration der Datei smb.conf, Nutzen eines Linux-Laufwerkes durch einen Windows-Rechner und Gemeinsame Nutzung eines Linux-Druckers.

Die nachfolgenden Binärdateien werden üblicherweise im Verzeichnis /usr/bin installiert.

smbclient

Hierbei handelt es sich um den SMB-Client für UNIX-Rechner.

smbprint

Dies ist ein Skript, das das Drucken auf einem an einem SMB-Host angeschlossenen Drucker ermöglicht.

smbprint.sysv

Erfüllt die gleiche Funktion wie smbprint, allerdings auf Rechnern mit SVR4 UNIX.

smbstatus

Hiermit besteht die Möglichkeit, sich die aktuellen SMB-Verbindungen des lokalen Hosts anzeigen zu lassen.

smbrun

Hierbei handelt es sich um ein Skript, um die Ausführung von Anwendungen auf einem SMB-Host zu erleichtern.

Zusätzlich liegt mit dieser HOWTO ein mit print bezeichnetes Skript vor, das als brauchbares Front-End für das Skript smbprint dient.

Das Samba-Paket läßt sich einfach installieren. Es wird nur der Quellcode von einer der oben genannten Quellen übertragen und dann die README-Datei gelesen. Desweiteren ist die Datei doc/INSTALL.txt Bestandteil der Distribution. Sie enthält eine Anleitung, die Schritt für Schritt beschreibt, wie vorzugehen ist.

Danach werden die Daemonen in das Verzeichnis /usr/bin, die Binärdateien in das Verzeichnis /usr/bin und die Hilfedateien (man pages) in das Verzeichnis /usr/man kopiert.

Wenn das Samba-Paket kompiliert wird, ist im Makefile die Position der Konfigurationsdatei smb.conf anzugeben. Sie befindet sich üblicherweise im Verzeichnis /etc. Sie kann jedoch auch in jedes beliebige andere Verzeichnis kopiert werden.

Für diese Beschreibung wird angenommen, daß als Zuordnung für die Konfigurationsdatei /etc/smb.conf, als Zuordnung für die Log-Datei log file = /var/log/samba-log.%m und für das Lock-Verzeichnis directory = /var/lock/samba angegeben wurde.

Installation der Konfigurationsdatei smb.conf:

Es ist Vorsicht geboten. Wenn eine Distribution genutzt wird, bei der Samba bereits installiert ist, befindet sich eventuell bereits eine Samba-Konfigurationsdatei im Verzeichnis /etc. Diese Beispiel-Konfigurationsdatei sollte zunächst genutzt werden.

Wenn die Konfigurationsdatei nicht in das Verzeichnis /etc kopiert werden soll, dann ist ein symbolischer Link im Verzeichnis /etc auf das Verzeichnis anzulegen, indem sich die Datei smb.conf befindet. Also z.B.:

ln -s /path/to/smb.conf /etc/smb.conf


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