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5. Welche Spool-Software?

Bis vor kurzem war die Wahl für Linux-Anwender einfach; jeder verwendete denselben alten lpd, der fast komplett aus der Net-2-Distribution von BSD übernommen wurde. Auch heute liefern die meisten Distributoren noch diese Software aus. Aber das beginnt sich zu verändern. SVR4-ähnliche Systeme wie Sun Solaris kommen mit einem komplett anderen Spool-Paket, das auf lpsched beruht. Es gibt ferner Anzeichen, daß einige Linux-Distributoren auf LPRng umsteigen werden, eine wesentlich neuere Implementierung, die frei erhältlich ist. LPRng ist für große Installationen wesentlich einfacher zu verwalten und besitzt einen nicht so erschreckend zusammengewürfelten Code wie der ursprüngliche lpd. Es kann sogar wirklich von sich behaupten, sicher zu sein; es gibt keine SUID-Teile, und es unterstützt Authentisierung via PGP oder Kerberos.

Im Moment ist der lpd wohl für die meisten Linuxanwender trotz der neuen Möglichkeiten der anderen Programme die beste Lösung. Denn obwohl es sich nicht um das schönste System handelt, funktioniert es sehr gut, wenn es erst einmal eingerichtet ist. Sollten Probleme auftauchen, hat man den Vorteil, daß sich viele Leute mit dem lpd auskennen und einem so helfen können. Außerdem ist der lpd in vielen Unix-Büchern gut dokumentiert.

Weitere Informationen über LPRng sind auf der LPRng-Seite zu finden:

http://www.astart.com/lprng/LPRng.html


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