Inhalt

2. Allgemeine Informationen und Hardwareanforderungen

2.1 Einführung

PCMCIA Card Services realisiert über ladbare Kernelmodule die volle Unterstützung von PCMCIA. Ein Kartenmanager-Daemon (cardmgr) überwacht die PCMCIA Slots auf Einschub oder Entfernung von Karten. Gleichzeitig werden die benötigten Treiber geladen oder wieder entfernt. Karten können daher jederzeit gewechselt werden.

Diese Software ist immer noch in der Entwicklung. Sie enthält daher wahrscheinlich noch Fehler und sollte daher mit Vorsicht verwendet werden.

2.2 Copyright

Dieses Dokument ist urheberrechtlich geschützt. Das Copyright für die englische PCMCIA HOWTO, auf der dieses Dokument basiert, liegt bei David A. Hinds. Das Copyright für die deutsche Version liegt bei Dirk Geschke.

Das Dokument darf gemäß der GNU General Public License verbreitet werden. Insbesondere bedeutet dieses, daß der Text sowohl über elektronische wie auch physikalische Medien ohne die Zahlung von Lizenzgebühren verbreitet werden darf, solange dieser Copyright-Hinweis nicht entfernt wird. Eine kommerzielle Verbreitung ist erlaubt und ausdrücklich erwünscht. Bei einer Publikation in Papierform ist das Deutsche Linux HOWTO Projekt hierüber zu informieren.

2.3 Was ist die aktuelle Version und wo kann man sie bekommen?

Die aktuelle Major Version des Card Service Pakets ist die Version 2.9; die Aktualisierungs- und Fehlerbeseitigungsversionen (Minor Versionen) sind mit den Nummern 2.9.1, 2.9.2 usw. versehen.

Der Quellcode der neuesten Version ist auf dem FTP-Server

hyper.stanford.edu:/pub/pcmcia

unter dem Namen pcmcia-cs-2.9.?.tar.gz erhältlich. Gewöhnlich befinden sich hier mehrere Versionen. David behält nur die neueste Minor Version einer gegeben Major Version. Er bewahrt ebenfalls die letzte Version der früheren Major Version als Notanker auf, da neue Major Versionen teilweise ungetesteten Code enthalten. Der aktuelle Notanker ist die Version 2.8.23. Es liegt an einem selber, welche Version man verwendet. Die Datei CHANGES zeigt die wesentlichen Unterschiede der Versionen auf.

hyper.stanford.edu wird auf folgendem Server gespiegelt: metalab.unc.edu. Neue Versionen sollten auch über tsx-11.mit.edu verfügbar sein.

Wenn man selber die PCMCIA Treiber nicht übersetzen will, so sind die Treiber bereits vorübersetzt in den meisten Linux Distributionen enthalten.

2.4 Welche Systeme werden unterstützt?

Dieses Programmpaket sollte auf fast allen Linux-tauglichen Notebooks laufen. Alle gebräuchlichen PCMCIA Controller, wie z.B. Intel, Cirrus, Vadem, VLSI, Ricoh und Databook Chipsätze werden unterstützt. Controller, die üblicherweise in Notebooks von IBM und Toshiba eingebaut sind, werden auch unterstützt. PCMCIA Karteneinschübe für Desktop-Computer, die direkt an den ISA-Bus angeschlossen werden, sollten eher funktionieren als SCSI-zu-PCMCIA oder IDE-zu-PCMCIA Adapter.

Der Controller 6AHC05GA von Motorola, der in einigen Hyundai Notebooks Verwendung findet, wird nicht unterstützt. Das gleiche gilt für den Controller, der gewöhnlich im HP Omnibook 600 verwendet wird. PCI zu CardBus bridge Controller von SMC, Ricoh, Cirrus und TI sind derzeitig nur im langsamen 16-Bit Modus verwendbar und dieser ist immer noch experimentell.

2.5 Welche PCMCIA Karten werden unterstützt?

Die aktuelle Version enthält Treiber für eine Vielzahl von Ethernetkarten, einen Treiber für Modem- und serielle Schnittstellen-Karten, verschiedene Treiber für SCSI Adapter, einen Treiber für ATA-/IDE-Laufwerkskarten und Speicherkartentreiber, welche die meisten SRAM-Karten und einige Flash-Karten unterstützen sollten. Die SUPPORTED.CARDS Datei, die jedem Card Service Paket beiliegt, listet alle Karten auf, von denen bekannt ist, daß sie mindestens in einem aktuellen System laufen.

Die Wahrscheinlichkeit, daß eine Karte, die nicht auf der Liste steht, funktioniert, hängt vom Typ der Karte ab. Im wesentlichen sollten alle Modemkarten mit den mitgelieferten Treibern funktionieren. Einige Ethernetkarten können funktionieren, wenn sie OEM Versionen der unterstützten Karten sind. Andere Varianten von I/O-Karten (Frame Buffer, Soundkarten, etc.) werden solange nicht funktionieren, bis sich einer findet, der einen geeigneten Treiber schreibt.

2.6 Wann wird meine neue Karte unterstützt?

Unglücklicherweise wird gewöhnlich kein Geld für die Entwicklung von Treibern gezahlt. Daher muß man selber Hand anlegen, wenn man einen Treiber für seine bevorzugte Karte haben will. David Hunt arbeitet auf ein Modell wie den Linux-Kernel zu, wo er nur noch für die Entwicklung des Kern-PCMCIA Codes zuständig ist und andere die Entwickelung und Pflege der Treiber für die speziellen Karten übernehmen. Die Datei SUPPORTED.CARDS erwähnt einige Karten, für welche die Entwicklung im Gange ist. David will dabei helfen, wo es geht. Allerdings ist die Analyse und Entwicklung von Treibern via E-Mail nicht besonders effektiv.

2.7 Mailinglisten

David bemüht sich um den Erhalt einer Datenbank und Mailingliste von PCMCIA-Anwendern. Aktuell betreibt er eine Webseite mit Berichten zur Installation und Konfiguration verschiedener PCMCIA-Karten unter Linux. Auch finden sich hier Hinweise zur Programmierung und Fehlersuche. Die Linux PCMCIA-Informationsseite ist unter

http://hyper.stanford.edu/HyperNews/get/pcmcia/home.html

zu finden. Anwender können Benachrichtigung per E-Mail zu Antworten auf besondere Fragen oder alle neuen Nachrichten zu speziellen Kategorien anfordern. David hofft, daß dies eine brauchbare Sammlung an Informationen für die Fragen wird, die außerhalb des Rahmens dieser HOWTO liegen.

Es existiert eine Linux Mailingliste, die dem Thema Notebook gewidmet ist: linux-laptop. Für mehr Informationen muß man eine Nachricht, die das Wort help enthält, an majordomo@vger.rutgers.edu senden. Zum Eintrag in die Mailingliste muß eine E-Mail mit dem Titel subscribe linux-laptop an diese Adresse geschickt werden. Die Mailingliste kann ein gutes Forum für die Diskussion von PCMCIA-Themen sein.

Die Linux Laptop Homepage enthält zahlreiche Links zu Stellen, die Informationen über die Konfiguration spezieller Notebooks mit Linux enthalten. Außerdem ist hier eine durchsuchbare Datenbank zu finden, die Informationen zur Konfiguration von Systemen enthält.


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