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Disketten sind nützlich, wenn kein anderes bewegliches Speichermedium vorhanden ist oder wenn nur kleine Datenmengen transferiert werden sollen.
Dieser Abschnitt beschreibt die Handhabung von Disketten unter FreeBSD. Hauptsächlich geht es um die Formatierung und Benutzung von 3,5 Zoll Disketten, doch lassen sich die Konzepte leicht auf Disketten anderer Formate übertragen.
Wie auf jedes andere Gerät auch, greifen Sie auf Disketten über Einträge im Verzeichnis /dev zu. Unter FreeBSD 4.X und früheren Versionen greifen Sie auf das Laufwerk über die Gerätedateien /dev/fdN (N ist Laufwerksnummer, für gewöhnlich 0) oder /dev/fdNX (X ist ein Buchstabe) zu.
Unter FreeBSD 5.0 oder neueren Versionen verwenden Sie einfach die Datei /dev/fdN.
Es gibt Gerätedateien der Form /dev/fdX.Größe. Größe gibt die Kapazität der Diskette in Kilobytes an. Diese Einträge bestimmen bei der Low-Level-Formatierung die Speicherkapazität der Diskette. In den folgenden Beispiel wird die Größe 1440 kb verwendet.
Manchmal müssen die Gerätedateien in /dev (neu) erstellt werden. Dies geschieht mit dem folgenden Befehl:
# cd /dev && ./MAKEDEV "fd*"
Unter FreeBSD 5.X werden die Gerätedateien von devfs(5) verwaltet. Der Befehl MAKEDEV wird nicht mehr benötigt.
Die gewünschte Kapazität wird fdformat(1) über die Option -f mitgeteilt. Die unterstützten Kapazitäten sind in der Hilfeseite fdcontrol(8) aufgezählt. 1440 kB ist eine gängige Kapazität und funktioniert am besten.
Bevor eine Diskette benutzt werden kann, muss Sie (low-level) formatiert werden, was normalerweise der Hersteller schon gemacht hat. Sie können die Diskette allerdings noch einmal formatieren, um das Medium zu überprüfen. Es ist möglich, die Kapazität der Diskette zu verändern, allerdings sind die meisten Disketten auf 1440 kB ausgelegt.
Mit fdformat(1) formatieren Sie eine Diskette. Das Kommando erwartet die Angabe eines Gerätenamens.
Achten Sie bei der Formatierung auf Fehlermeldungen, die schlechte Speichermedien anzeigen.
Die Disketten werden mithilfe der Gerätedatei /dev/fdX.Größe formatiert. Legen Sie eine 3,5 Zoll Diskette in Ihr Laufwerk ein und führen das folgende Kommando aus:
# /usr/sbin/fdformat /dev/fd0.1440
Die Disketten werden mithilfe der Gerätedatei /dev/fdN formatiert. Legen Sie eine 3,5 Zoll Diskette in Ihr Laufwerk ein und führen das folgende Kommando aus:
# /usr/sbin/fdformat -f 1440 /dev/fd0
Nach dem Formatieren muss auf der Diskette ein Disklabel erstellt werden. Das Disklabel wird später zerstört, ist aber notwendig, um die Größe und Geometrie der Diskette zu erkennen.
Das Disklabel gilt für die ganze Diskette und enthält alle Informationen über die Geometrie der Diskette. Eine Liste der möglichen Geometrien finden Sie in /etc/disktab.
Erstellen Sie nun das Label mit disklabel(8):
# /sbin/disklabel -B -r -w /dev/fd0 fd1440
Anmerkung: Ab FreeBSD 5.1-RELEASE wurde disklabel(8) durch bsdlabel(8) ersetzt. In bsdlabel wurden veraltete Optionen entfernt. Entfernen Sie die Option -r in den obigen Beispielen, wenn Sie bsdlabel verwenden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Hilfeseite bsdlabel(8).
Auf der Diskette muss nun ein Dateisystem erstellt werden (high-level Formatierung), damit FreeBSD von der Diskette lesen und auf sie schreiben kann. Das Disklabel wird durch das Anlegen eines Dateisystems zerstört. Falls Sie die Diskette später erneut formatieren wollen, müssen Sie dann auch ein neues Disklabel anlegen.
Sie können entweder UFS oder FAT als Dateisystem verwenden. Für Floppies ist FAT das beste Dateisystem.
Das folgende Kommando legt ein Dateisystem auf der Diskette an:
# /sbin/newfs_msdos /dev/fd0
Die Diskette kann nun benutzt werden.
Unter FreeBSD 4.X und früheren Versionen können Sie die Diskette mit mount_msdos(8) in den Dateibaum einhängen. Unter FreeBSD 5.X und neueren Versionen verwenden Sie dazu den Befehl mount_msdosfs(8). Sie können auch den Port emulators/mtools verwenden, um mit der Diskette zu arbeiten.
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Generated: 2007-01-26 17:56:55